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Mutanten können mehr

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2010, S. 23-28, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Hatten Sie heute schon Kontakt mit Wirkstoffen? Es wäre überraschend, wenn nicht, denn diese Substanzen, die schon in geringen Konzentrationen eine spezifische Reaktion des Organismus hervorrufen, begegnen uns in jeglicher Form und Situation. Sei es so offensichtlich und gewünscht wie beim Griff zur Kopfschmerztablette oder zur Tasse Kaffee, sei es so lästig wie hochtoxische Aflatoxine auf verdorbenen Pistazien.

Wirkstoffe lassen sich in Substanzen natürlichen und unnatürlichen Ursprungs unterteilen. Dies sagt aber keinesfalls etwas darüber aus, ob die Substanzen die Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen. Allerdings ist zu konstatieren: Wirkstoffe, die aus Entwicklungsprojekten der chemischen Industrie hervorgegangen sind, haben tendenziell einfachere Strukturen als solche natürlichen Ursprungs. Diese geringe Komplexität geht aus den Hochdurchsatzverfahren der kombinatorischen, chemisch-motivierten Medizinalchemie hervor, und stellt ein grundlegendes Ziel der industriellen Wirkstoffforschung dar.

Im Gegensatz dazu ist die Struktur eines Naturstoffs evolutiv auf biologische Zielstrukturen hin optimiert. Selbst angesichts der Konkurrenz chemischer Hochdurchsa

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