Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Molekül‐Laternen wollen beleuchtet werden

Nachrichten aus der Chemie, September 2025, S. 70-73, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Anleitung für eine molekulare Laterne: Metallatom oben und unten sowie eine Hülle aus Liganden. Mit Laternen und anderen metallo-supramolekularen Kapseln lassen sich kleinere Moleküle binden, freigeben und sogar umsetzen. Damit das reversibel möglich ist, braucht es Licht – und das kommt anders als bei echten Laternen von außen.

Metallo-supramolekulare Kapseln schließen kleinere Moleküle ein – sie dienen beispielsweise als Sensoren für Dicarboxylate, katalysieren Diels-Alder-Cyclisierungen oder trennen Polyaromaten voneinander (Kasten S. 72). Die geometrische Struktur der Kapsel hängt vor allem von zwei Eigenschaften ab: erstens dem Winkel zwischen den Koordinationsvektoren, also den Richtungen der dativen Bindung vom Donoratom des Liganden (blaue Pfeile, alle Abbildungen), und zweitens der bevorzugten Koordinationsgeometrie des Metallkations. Beispielsweise bilden zwei quadratisch-planare PdII-Kationen zusammen mit vier Liganden aus Bis(pyridin(derivaten)) mit parallelen Koordinationsvektoren bevorzugt Pd2L4-Laternen (Abbildung 1, unten). Aus oktaedrischen CoII-Kationen entstehen zusammen mit

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