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Moleküle aus dem Baumarkt
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger ist ein Mensch, den die Liebe zur Chemie nie loslassen wird: “Wenn ich einmal sterbe, und im Himmel gibt es kein Labor, dann will ich dort gar nicht bleiben.” Insbesondere junge Menschen möchte er für die Chemie begeistern. Eines seiner Lieblingsprojekte ist das Bauen von Molekülmodellen. Wie kam der ehemalige Forschungsvorstand der BASF (“Nennen Sie mich bloß nicht Manager”) und Altpräsident der GDCh dazu? “Über die Krebsforschung. Bei den chemischen Mitteln gegen Krebs spielt die große und die kleine Furche der DNA eine Rolle.” Aber warum diese entstehen, konnte ihm keiner beantworten, nicht einmal Nobelpreisträger. Auch teure Molekülbausätze halfen nicht weiter: “Selbst die besten zeigten die Bildung der großen und kleinen Furche nicht.”
So beschloss Quadbeck-Seeger, selbst ein Modell zu bauen. Dafür nutzte er Draht und Lötfahnen, Lüsterklemmen und Holzperlen — Kleinigkeiten, die in jedem Elektronik- und Bastelladen für wenig Geld zu haben sind. Sein System (Abbildung 1), so berichtet er, ist das weltweit einzige Molekülmodell, das beim Verdrehen der Doppelhelix die große und kleine Furche zeigt.
Das Prinzip, mit einfach erhältliche
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