Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Mit Zucker gegen Bösartiges

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2018, S. 30-31, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Krebserkrankungen zählen vor allem in Industriestaaten zu den vorherrschenden Todesursachen. Allein im Jahr 2015 betrug die Zahl der durch Krebs verursachten Todesfälle weltweit zwischen 8,6 und 8,9 Millionen.1) Trotz der Fortschritte der Forschung in den letzten Jahrzehnten mangelt es immer noch an effektiven, nebenwirkungsfreien Diagnosemethoden. Da ein frühes Erkennen von bösartigem (malignem) Gewebe die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöht, sind besonders solche körpereigenen Stoffe interessant, die relativ einfach Rückschlüsse auf eine Tumorbildung zulassen: Tumormarker.

Galektine als Tumormarker

Zu den Tumormarkern zählen Mitglieder der Proteinklasse der Galektine.2) Dies sind kohlenhydratbindende Proteine, die sich auf der Oberfläche von Zellen an Glykoproteinen und Glykolipiden anlagern und so Funktionen wie Zell-Zell-Interaktionen vermitteln oder etwa die Apoptose von T-Zellen initiieren. Dazu gehört Galektin-1.3) Es wird in vielen Tumorgeweben überexprimiert und beeinflusst durch die Wechselwirkung mit β-Galaktosiden der Zelloberfläche physiologische Prozesse wie die Zellproliferation, also die

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