Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Metal‐Organic Frameworks

Nachrichten aus der Chemie, November 2025, S. 8-11, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Sie sollen die Umwelt säubern, Trockengebieten Wasser schenken und CO2 einfangen, bevor noch mehr Korallen sterben. Als Forschende die ersten Metal-Organic Frameworks herstellten, taten sie das jedoch nicht aus dem Wunsch heraus, den Planeten zu retten, sondern vornehmlich aus akademischer Neugier.

Metal-Organic Frameworks (MOFs) sind poröse Koordinationspolymere und bestehen aus anorganischen Clustern (Knoten) und organischen multifunktionellen Liganden (Linkern). Verknüpfen sich die Teile baukastenartig über koordinative Bindungen, entstehen viele unterschiedliche Netzwerkarchitekturen mit nanometergroßen Poren. Indem die Bausteine der MOFs unterschiedlich kombiniert werden, ändern sich Struktur, Poren und chemische Funktion – die Porengröße und deren Öffnungen lassen sich bis auf wenige Ångström einstellen. Die Poren des MOF SIFSIX-3-Cu sind 3,5 Å groß – perfekt, um CO2 aus Luft zu adsorbieren;1) die Porenfenster von FDC-1a liegen bei 2,2 Å, die von FDC-2a sind 2,0 Å groß, und damit lässt sich D2O und H2O kinetisch trennen.2) Heute gibt es geschätzt über 70 000 MOFs.3)

Grund für viele der Eigens

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