Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Mehrdimensionale Gaschromatographie in der Geruchsanalytik

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2013, S. 554-557, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Relativ kleine, flüchtige Verbindungen bis zu einer Molmasse von etwa 300 Dalton rufen Gerüche hervor. Riechende Produkte lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Einerseits gibt es Produkte, deren Geruch “Character Impact Compounds” prägen. Das sind Verbindungen mit einer meist sehr geringen Geruchsschwelle und einem für ein Produkt typischen Geruchsqualität. Ein Beispiel ist 1-p-Menthen-8-thiol, das nach Grapefruit riecht und ab einer Geruchsschwelle von 20 Pikogramm pro Kilogramm wahrnehmbar ist.

Allerdings ist die Geruchsschwelle kein absoluter Wert, sondern kann von Person zu Person über mehrere Zehnerpotenzen in der Konzentration schwanken. Ebenso spielt die Matrix, in die ein geruchsaktiver Stoff eingebunden ist, eine wesentliche Rolle.

Die zweite Gruppe von riechenden Produkten prägen “Contributing Compounds”. Dabei entsteht erst im Zusammenspiel von mehreren Verbindungen, meist in einem eng definierten Konzentrationsbereich, der typische Geruch eines Produkts. Das wahrscheinlich komplexeste und analytisch am meisten fordernde Beispiel ist gerösteter Kaffee. Die flüchtige Fraktion umfasst mehr als 1000 Einzelverbindungen, von denen keine einzige ein typisc

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