Der Wirtschaftschemiker
Mehr Industrie im Chemiestudium
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Der Schulterschluss zwischen Hochschulen und Industrie wird für die Chemieausbildung immer wichtiger. Gründe sind der zunehmende Transformationsdruck durch Nachhaltigkeit, Digitalisierung und neue Regulierung, zudem der Wettbewerb um Talente. Drei Vorschläge, um Studierende besser auf eine Beschäftigung in der Industrie vorzubereiten.
Erstens: Wir brauchen curricular verankerte Praxisphasen von mindestens 6 bis 8 Wochen, besser 12 bis 24, gegebenenfalls zweigeteilt. Kürzere Pflichtpraktika reichen selten. Gute Beispiele sind der Master Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik am Karlsruher Institut für Technologie, in dem ein mindestens zwölfwöchiges Berufspraktikum vorgesehen ist, und der Master Business Chemistry an der Universität Münster, der ein ganzes Semester Praxis ermöglicht. Entscheidend für Praktika: klare Lernziele, Begleitung durch Hochschulforschende und Mitarbeiten im Projekt statt Zuschauen im Labor.
Zweitens: Gemeinsame Lehr- und Abschlussformate entwickeln, die realistische Eindrücke vermitteln zu Datenqualität, Zeitdruck, Interdisziplinarität und Abstimmung mit Projektpartnern. In Frage kommen beispielsweise durch Unternehmen co-betreute Abschlus
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