Gesellschaft Deutscher Chemiker

Manfred Schulz (1930 — 2013)

Nachrichten aus der Chemie, September 2013, Seite 939, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Am 10. Februar verstarb Manfred Schulz kurz vor seinem 83. Geburtstag. Er wurde in Königszelt in Schlesien geboren, aber noch als er Kleinkind war, übersiedelten die Eltern nach Stendal, wo er ab 1936 zur Schule ging und 1949 das Abitur ablegte. Er begann in Berlin sein Studium, zunächst in Zuckertechnologie, sattelte aber bald auf Chemie um. Nach der Diplomarbeit bei Ludwig Reichel über ein Naturstoffthema arbeitete er in dem neugegründeten Institut für organische Chemie in Berlin-Adlershof. Die Doktorarbeit bei Alfred Rieche zum Thema Peroxide führte 1959 zur Promotion, selbstverständlich summa cum laude. Die angestrebten Peroxide des cyclischen Benzylethers Phthalan ließen sich sowohl durch Autoxidation als auch aus geeigneten Vorstufen mittels Wasserstoffperoxid und auch durch Ozonisierung gewinnen. Schulz blieb noch einige Jahre in Berlin, arbeitete über Autoxidation ungesättigter Fettsäureester, Ozonisierungen in Gegenwart von Ammoniak, Brom enthaltende Peroxide, vor allem aber über Peroxide in der Zuckerreihe. Dabei fand er unter anderem eine sehr elegante Synthese der Arabinose durch Grob'sche Fragmentierung eines Peroxids.

Besonders nach seiner Habilitation im J

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