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Lernorte: Garten, Stausee, Bergwerksstollen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Schüler, nach ihren Vorstellungen von Chemie und Natur befragt, assoziieren Chemie zumeist mit Industrie und Technik, die sie ablehnen. Natur dagegen ist für sie äußerst positiv besetzt und wird häufig idealisiert und romantisiert. Eine Verbindung sehen die Schüler kaum. Diese Auffassung von einem Gegensatz von Natur und Chemie ist auch im Alltag zu beobachten, etwa in Anzeigen, die Produkte als “frei von Chemie” oder “100 % natürlich” bewerben.1 Jürgen Mittelstraß, Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrats, brachte das Dilemma jüngst in einem Nachrichten-Leitartikel [Nachr. Chem. 2014, 62, 839] auf den Punkt: “Eine Grenze zwischen dem rein Natürlichen und dem rein Artifiziellen besteht nicht mehr. Dennoch wird sie immer wieder gezogen und gleichzeitig gegen die Chemie geltend gemacht. So gilt in ökologischen Zusammenhängen vielfach das, was im Nahrungsmittelbereich chemisch behandelt wird, als verseucht, das, was ohne Chemie gezogen wird, als gesund, weil rein natürlich.” .
Eine solche antagonistische Vorstellung ist aus wissenschaftlicher und didaktischer Sicht nicht tragfähig, bietet die Chemie doch eine Sicht auf die Welt und
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