Gesellschaft Deutscher Chemiker
Keine Benachrichtigungen
Sie haben noch keine Lesezeichen
Abmelden

Artikel

Lebensmittelchemie 2013

Nachrichten aus der Chemie, März 2014, S. 343-348, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Neben krebserregenden synthetischen Lebensmittelkontaminanten gibt es natürliche Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, die erbgutverändernd und mutagen wirken, darunter die Phenylpropionide. Zu dieser Gruppe zählen Estragol (1-Methoxy-4-(2-propenyl)-benzol), Safrol (3,4-Methylendioxy-allylbenzol) und Methyleugenol (4-Allyl-1,2-dimethoxybenzol) (Abbildung 1). Sie sind Inhaltstoffe von Gewürzpflanzen wie Basilikum, Fenchel, Sternanis, Estragon, Muskatnuss und Zimt.

Das Scientific Committee on Food (SCF) der Europäischen Union klassifizierte Safrol, Estragol und Methyleugenol als gentoxische Kanzerogene. Diese Substanzen sind als Lebensmittelzusätze in der EU verboten. Seit Januar 2011 dürfen nach der Verordnung (EG) Nr. 1334/2008 Phenylpropanoide als natürliche Bestandteile je nach Lebensmittelkategorie 1 bis 60 mg·kg—1 nicht überschreiten. In den USA hingegen erhielten Methyleugenol und Estragol von der Flavor and Extract Manufacturers Association (Fema) den Gras-Status (generally recognized as safe), weshalb sie dort als synthetische Aromastoffe zugelassen sind.1

Im Jahr 2008 meldete das Joint FAO/WHO Expert Committee in Food Additives (JECFA) Forschungsbeda

Magazin

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.