Laborjournal digital

Um die Zettelwirtschaft einzudämmen, hat die Universität Würzburg ein elektronisches Laborjournal für die ganze Hochschule eingeführt. Wie das gelungen ist und was das bringt, erzählen ein Masterstudent, ein Professor und zwei IT-Kräfte der Universität.

Wie viele große Entwicklungen beginnt das elektronische Laborjournal in Würzburg mit einem Bier. Ulrich Schatzschneider, Professor für bioanorganische Chemie an der Uni Würzburg, ist im Jahr 2019 auf einem Workshop in Köln. Seine Professorenkollegin von der RWTH Aachen, Sonja Herres-Pawlis, kommt nach dem offiziellen Teil zu ihm, klopft ihm auf die Schulter und meint: „Du interessierst dich doch für Computer, oder?“ Daraus entwickelt sich ein Gespräch über das Chemiekonsortium NFDI4Chem und dessen Ziele, darunter Forschungsdaten zugänglich und nutzbar zu machen (Kasten, S. 22). Damals weiß Schatzschneider nichts darüber, wie sich digitale Tools für Chemie und Pharmazie einsetzen lassen. Daher fragt er im Dekanat nach – ein glücklicher Zufall. Denn dort liegt gerade auch eine Anfrage des Universitätspräsidiums zum Einsatz digitaler Tools vor. So erhält er über Nacht einen weiteren Job: Digital

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