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Recycling

Labor statt Müllcontainer

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2023, S. 36-37, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Manche Wirkstoffe in alten Medikamenten sind zu wertvoll, um in der Müllverbrennung entsorgt zu werden. Eine Arbeitsgruppe der Universität Erlangen-Nürnberg extrahiert sie und macht sie als Chemikalien für Forschung und Lehre nutzbar.

Altarzneimittel aus Haushalten, Arztpraxen, Apotheken, Kliniken oder aus dem Großhandel landen in Deutschland im Rest- oder Sondermüll und so in der Müllverbrennung. Die oft wertvollen Inhaltsstoffe gehen so verloren. Vor diesem Hintergrund will die Altarzneimittel-Initiative der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg aus Altarzneimitteln zurückgewonnene Wirkstoffe als Chemikalien für Forschung und Lehre nutzbar machen.

Wie es begann

Werden pharmazeutische Wirkstoffe radioaktiv markiert oder mit einem Fluoreszenzfarbstoff verknüpft, werden sie so zu chemischen Sonden für medizinische, biologische oder pharmakologische Anwendungen. Für ein derartiges Forschungsprojekt brauchte die Arbeitsgruppe Heinrich den Wirkstoff Naltrexon als Ausgangsverbindung, um ein 18-fluormarkiertes Derivat zu synthetisieren.1)

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