Industrie & Technik

<h2>Mehr künstliche Intelligenz</h2><p>Der chinesische Staatsrat hat seinem „Made in China 2025“-Plan einen Plan zur Entwicklung künstlicher Intelligenz an die Seite gestellt. Dieser soll das Land bis zum Jahr 2025 auf Augenhöhe mit der Roboterkompetenz Japans bringen und bis 2030 zum weltweiten Innovationszentrum für künstliche Intelligenz machen. Im Jahr 2016 förderte China 522 Start-ups auf diesem Gebiet.</p><h2>Feststoffkatalysator für Biodiesel</h2><p>Die Gruppe von Zhen Fang der Chinesischen Akademie der Wissenschaften synthetisierte in Yunnan einen bifunktionellen magnetischen Feststoffkatalysator mit Brønstedt- und Lewis-Gruppen: Zr-CMC-SO3H@3Fe-C400. Dieser wandelt Öle mit hoher Säurezahl wie das Öl der Jatropha-Pflanze quantitativ in Fettsäureester für Biodiesel um. In ersten Versuchen wurde der Katalysator bis zu zehnmal magnetisch abgetrennt und regeneriert.</p><ul><li>
<sup>1 </sup><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0306261917309340#" target="_blank">www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0306261917309340#</a></ext-link></li></ul>
<h2>Katalysator für Ethanol</h2><p>Aus Kohle will die Yanchang-Gruppe bis zum Jahr 2018 in der Provinz Shaanxi über Syngas jährlich 300 000 t Ethanol herstellen. Das einstufige Verfahren carbonyliert Dimethylether mit einem Zeolithkatalysator zu Methylacetat und reduziert dieses mit einem Cu/ZnO-Katalysator zu Ethanol. Die Kosten könnten die von Ethanol aus Biomasse um etwa 20 Prozent unterbieten. China will bis zum Jahr 2020 flächendeckend E10 als Treibstoff einführen.</p><ul><li>
<sup>2 </sup><ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://english.dicp.cas.cn/ns_17179/" target="_blank">http://english.dicp.cas.cn/ns_17179/</a> icn/201703/t20170321_175116.html</ext-link></li></ul>
<p>Rolf Schmid, <a href="mailto:rolf.schmid@asia-tech.eu">rolf.schmid@asia-tech.eu</a></p>

Meldung

Kurz notiert: Blick nach China

Mehr künstliche IntelligenzDer chinesische Staatsrat hat seinem „Made in China 2025“-Plan einen Plan zur Entwicklung künstlicher Intelligenz an die Seite gestellt. Dieser soll das Land bis zum Jahr 2025 auf Augenhöhe mit der Roboterkompetenz Japans bringen und bis 2030 zum weltweiten Innovationsz...

<p>Beim Responsible-Care-Wettbewerb des Verbands der Chemischen Industrie gewannen Recyclingverfahren für Kunststoffe und Zink.</p>
<p>Für den ersten Preis des Responsible-Care-Wettbewerbs hat 3M Deutschland im Dyneon-Werk Burgkirchen eine Pilotanlage gebaut, die Fluorpolymere pyrolytisch recycelt. Bis zu 500 Tonnen Kunststoffabfall wandelt die Anlage jährlich zu Tetrafluorethenmonomeren um, ein Rohstoff für neue Fluorpolymere.</p><p>Den zweiten Platz belegte das Gemeinschaftsprojekt der Metallurgen Aurubis, Lünen, und Grillo-Werke, Duisburg. Beim Recycling kupferhaltiger Reststoffe fällt bei Aurubis zinkhaltiger Filterstaub an. Grillo produziert daraus Zinksulfat, unter anderem als Spurenelementträger für die Futter- und Düngemittelindustrie. Den Reststoff, in dem nun Kupfer, Zinn und Blei aus dem Staub angereichert sind, nimmt Aurubis zurück, trennt die Metalle für eigene Produkte und schließt so den Wertstoffkreislauf.</p><p>Der Mittelstandspreis ging an die Betreibergesellschaft des Industriecenters Obernburg, Mainsite. Sie trocknet mit Zink belastete Abwässer in einer Verbrennungsanlage bis zu einem Drittel der Ausgangsmenge. Aus dem Rückstand gewinnt das Unternehmen Zink als Rohstoff. MB</p>

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