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Kuppler unter sich
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Nachrichten aus der Chemie: Herr Beller, nach vielen biochemisch und physikalisch-chemisch orientierten Nobelpreisen in den letzten Jahren gab es dieses Jahr endlich wieder einen synthetisch-orientierten Chemie-Nobelpreis. Freut Sie das?
Matthias Beller: Ja, natürlich! Wir forschen ja selbst auf diesem Gebiet, und daher habe ich eine ganz besondere Beziehung zu den ausgezeichneten Reaktionen. Nach meinem Wechsel aus der Industrie zurück in die akademische Forschung arbeitete ich zunächst als Professor für anorganische Chemie an der TU München, aber im Herzen bin ich doch organischer Chemiker geblieben. Ich höre oft, dass es bei organischen Reaktionen nichts Neues mehr zu entdecken gebe. Als Synthetiker erlebe ich aber das Gegenteil. Und die Kupplungsreaktionen sind ein schönes Beispiel dafür.
Nachrichten: Von ihrer persönlichen Freude jetzt mal abgesehen — finden Sie die Entscheidung richtig, die Kupplungsreaktionen mit dem Nobelpreis zu ehren?
Beller: Ja, denn gerade die palladiumkatalysierten C-C-Kupplungen haben die Herstellung von vielen biologisch aktiven Verbindungen verbessert, auch die von Produkten der chemischen Industrie und von Materialien für d
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