Meinungsbeitrag
Künstliche Intelligenz will gefüttert werden
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Wie auf der Weide muss in der Wirtschaft gefüttert werden, was gemolken werden soll.
Neulich hat ein Kollege in einem LinkedIn-Beitrag argumentiert (ich verkürze stark), die Zukunft der Produktivität stecke in künstlicher Intelligenz (KI). Die brauche allerdings extrem viel Energie und Daten. In dem erwartbaren Umfang könne das kein Unternehmen beschaffen – sondern nur ein autoritärer Staat. Das spiegele sich in der Allianz von Trump und Musk. Mich erinnert das an die alte „Stamokap“-Theorie: Beim Staatsmonopolistischen Kapitalismus verschmelzen wirtschaftliche Monopole mit dem Staat zu einem Machtkomplex.
In der Chemie stehen wir im Wettbewerb um begrenzte Energieversorgung. Wer die größte Kostenelastizität hat, liegt vorn. Bei begrenztem Angebot an Strom: Bedrängt die Stromnachfrage von KI die Chemieindustrie – unabhängig von den Chancen, die KI für die Energieeffizienz liefern könnte? Chemie kann energetische Synergien bieten: Chemieparks können Abwärme übernehmen und sicher in große Batteriespeicher überführen. Nutzen Unternehmen aus Sicherheitsgründen eigene Großrechner, sind KI-Strombedarf und Abwärmenutzung Teil der Klimaziele – nämlich wenn es darum geht, ind
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