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Künstliche Intelligenz?

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2022, S. 60-63, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Bei der Wahl der Daten für Maschinelles Lernen (ML) gibt es Fallstricke, die dafür sorgen, dass lediglich populäre und nicht besonders effiziente Synthesebedingungen gewählt werden. Dies zeigen nun die Arbeitsgruppen um Burke und Grzybowski. Sie demonstrieren dies an einer Heteroaryl-Suzuki-Miyaura-Kupplung, für die ein Datensatz von 10 000 detaillierten Synthesebedingungen aus der Reaxys-Datenbank generiert wurde. Den Untersuchungen zufolge waren weder einfache noch komplexe ML-Algorithmen in der Lage, bessere Synthesebedingungen bezüglich des Lösungsmittels und der verwendeten Base vorzuschlagen als eine simple Statistik über die am häufigsten verwendeten Bedingungen. Die Autoren sehen als Grund hierfür, dass die im Datensatz enthaltenen Synthesebedingungen vielfach auf menschlichen Faktoren wie dem Zugang zu bestimmten Reagenzien und gewohnheitsmäßig genutzten Syntheseprotokollen beruhen. Als Abhilfe schlagen sie vor, neue Datensätze von Syntheserobotern generieren zu lassen, die viele Reaktionsparameter unter standardisierten Bedingungen testen. Damit würde der chemische Reaktionsraum sinnvoll kartographiert. JH

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