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Korrespondenz

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2014, Seite 1204, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Erfreuliche Lektüre lässt stutzen

Über das Belegexemplar mit dem Beitrag von Brigitte Osterath [Nachr. Chem. 2014, 62, 981] habe ich mich sehr gefreut. Vielen Dank für die erfreuliche Lektüre! Leider hat man es in der Wissenschaft meist mit unkundigen Journalisten zu tun. Umso angenehmer ist es, wenn man das seltene Erlebnis hat, den Beitrag einer Wissenschaftsjournalistin vom Fach (Chemikerin!) zu lesen.

Lediglich bei einer zitierten Aussage der Ökotrophologin Laura Gross habe ich etwas gestutzt. Gross meint, die meisten Nitrosamine, die in unserem Körper vorkommen, stammten nicht aus Pökelsalz, sondern eher aus Gemüse. Da das elektrophile Nitrosylkation, das bei der Reduktion von Nitrat/Nitrit entsteht, sofort mit (im Gemüse reichlich vorhandenen) Ascorbat zu einem Ester der salpetrigen Säure reagiert, ist bei Vitamin-C-reichen pflanzlichen Lebensmitteln die Wahrscheinlichkeit der Nitrosamin-Bildung eher gering. Deshalb kommen — wie epidemiologische Studien gezeigt haben — bei vegetarischer Ernährung Colonkarzinome viel seltener vor als bei überwiegend karnivorer Ernährungsweise.

Man müsste deshalb die obige Aussage prüfen. Das ist allerdi

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