Korrespondenz

Wir marschieren auf dem richtigen Weg in die falsche Richtung

Das Anthropozän wird als erdgeschichtliches Zeitalter verstanden, in dem der Mensch eindeutige geologische Spuren hinterlässt, die intelligente Wesen nach uns als Indizien für eine gravierende Veränderung unseres Planeten erkennen können.

Vieles deutet darauf hin, dass solche Veränderungen seit der Industrialisierung, besonders aber seit dem zweiten Weltkrieg tatsächlich stattfinden. Ein Innehalten oder gar ein Ende dieser Strategie ist nicht in Sicht, der Einstieg in eine nachhaltige Entwicklung ist uns nicht gelungen. Das zeigte die Diskussionsveranstaltung “Willkommen im Anthropozän — unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde”, welche die GDCh und das Deutsche Museum im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung in München veranstalteten. Etliche Vortragende bezogen sich auf die Enzyklika “Laudato si' ”, dort steht ein bemerkenswerter Satz: “Während die Menschheit des postindustriellen Zeitalters vielleicht als eine der verantwortungslosesten in der Geschichte in Erinnerung bleiben wird, ist zu hoffen, dass die Menschheit des 21. Jahrhunderts in die Erinnerung eingehen kann, weil sie großherzig ihre

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