Korrespondenz
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Pro und Contra Gentechnik
Die Beiträge zur grünen Gentechnik [Nachr.Chem. 2012, 60, 650] sind lesenswert, doch trete ich als Wissenschaftler ausdrücklich den Umweltorganisationen bei. Die Konfrontation Umweltschutzorganisationen vs. Wissenschaft ist unvernünftig und unwürdig, um bei der Wortwahl des Beitrags Pro zu bleiben. Ich habe gute Erfahrungen mit der Kooperation Wasserversorgung und Landwirtschaft unter Einbeziehung der Umweltorganisationen, insbesondere bei der Vermeidung von Pestiziden und Herbiziden im Grundwasser gemacht. Heute gilt die Einhaltung des strengen Grenzwertes für Trinkwasser (0,1 µg·L−1) im Grundwasser unterhalb der Anwendung als Nachweis guter landwirtschaftlicher Praxis, was noch vor 30 Jahren als Utopie galt. Um dies zu erreichen, bedarf es der grünen Gentechnik nicht. Auch die anderen Aspekte pro grüner Gentechnik überzeugen nicht, wie aus dem Beitrag Contra hervorgeht.
Kooperation ist ein wichtiges Prinzip des Umweltschutzes. Wegen des weltweiten Wassermangels wird der Anbau in Gewächshäusern zunehmen. Das eröffnet die Möglichkeit, die Freiheit der Wissenschaft bei grüner Gentechnik auf zertifizierte Gewächshäuser zu le
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