Korrespondenz
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CO2-Abscheidung und Speicherung
Wie Lutz Wicke [Nachr. Chem. 2012, 60, 1000] finde ich ebenfalls, dass man Ängste vor CO2-Abscheidung und -Speicherung nicht übertreiben sollte, angesichts der Dringlichkeit des Klimaproblems. Andererseits sollte man aus dem selben Grund auch keine Illusionen nähren.
Allein die Kraftwerke stoßen in Deutschland um eine Million Tonnen CO2 pro Tag aus. Das wären 300 Eisenbahnzüge täglich, wenn man es denn in Tankwagen transportieren würde [K. Kleinknecht, Spektr. Wiss. 2008(4), 60]. Die Methode kann also einen Beitrag höchstens im unteren Prozentbereich zur Entschärfung des CO2-Problems leisten, kann höchstens eine Nischenrolle spielen, und das frühestens in einer Reihe von Jahren.
Man sollte einerseits auch kleine Beiträge nicht gering achten, andererseits ist es aber doch sehr enttäuschend, dass in der öffentlichen Diskussion die seit Jahrmillionen bewährte und sofort einsetzbare biologische Methode der CO2-Fixierung keine Rolle spielt.
Es ist mehrfach vorgerechnet worden [u.a. A. Hüttermann und J. O. Metzger, Nachr. Chem. 2004, 52, 113
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