Gesellschaft Deutscher Chemiker
Keine Benachrichtigungen
Sie haben noch keine Lesezeichen
Abmelden

Artikel

Korrespondenz

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2011, S. 656-657, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Der Doktorschwindel und die andere Seite

Im Leitartikel [Nachr. Chem. 2011, 59, 393] greift Bernhard Kempen die Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg auf. Die Aberkennung des Doktortitels war richtig. Ich vermisse aber Aussagen zur Verantwortung der Universität Bayreuth. Nicht von ungefähr nennen wir den Betreuer einer Dissertation Doktorvater. Wie also wurde die Verantwortung für die Betreuung der Doktorarbeit wahrgenommen? Wurden zwischenzeitlich bereits formulierte Teile der Arbeit und schließlich der Gesamttext kritisch geprüft? Wurde die Dissertation überhaupt gelesen? Hätten nicht bei dem sehr umfangreichen Plagiatsvorwurf zumindest einige der abgeschriebenen und nicht zitierten Passagen dem Betreuer und später den Gutachtern auffallen müssen? Kennen diese Personen ihre eigene Fachliteratur nicht? In einigen Medienberichten hieß es sogar, zu Guttenberg hätte auch aus Publikationen seines Betreuers abgeschrieben, ohne zu zitieren. Und dann wurde das Ganze noch mit summa cum laude bewertet. Unfassbar! Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, mich eingeschlossen, warten auf eine unmissverständliche Selbstkritik und die notwendigen Schlussfolgerungen al

Journal

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.