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Kontaktaktiv oder durch Biozide

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2014, S. 984-987, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Bakterielle Infektionen sind nach wie vor die weltweit häufigste Todesursache.1 Globalisierung und steigende Mobilität der Gesellschaft machen pathogene Bakterien bedrohlicher, da die Ausbreitungsgeschwindigkeit und die Ansteckungswahrscheinlichkeit zunehmen. Resistente Bakterien — etwa methicillinresistenter Staphylococcus aureus (MRSA) — erhöhen die Bedrohung auch für Industrieländer.2

Ausgerechnet der starke Einsatz von Bioziden und Antibiotika, der die Ausbreitung von Infektionen eigentlich verhindern soll, trägt zu der vermehrten Resistenzbildung bei. Eine Alternative bieten Oberflächen, die verhindern, dass sich stabile und infektiöse Biofilme bilden, also Kolonien aus Mikroben in einer extrazellulären Matrix. Solche Oberflächen sind nicht nur von hygienischem Interesse, sondern schützen auch vor Biofouling.

Um zu vermeiden, dass Bakterien, Pilze oder Algen die Oberflächen von Materialien und Werkstoffen befallen, gibt es zwei grundlegende Strategien: Entweder stößt die Oberfläche mikrobielle Zellen ab oder sie tötet sie. Im Folgenden stehen die mikrobenabtötenden Oberflächen im Vordergrund (Abbildung 1).

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