Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meldung

Klimakrise in den naturwissenschaftlichen Unterricht

Nachrichten aus der Chemie, November 2022, S. 6-7, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Klimawandel, dessen Ursachen und Folgen müssen Pflichtinhalte naturwissenschaftlichen Unterrichts werden. Dies fordern Naturwissenschaftsdidaktiker:innen, Fachwissenschaftler:innen und Fachgesellschaften in einem Aufruf, den die GDCh-Fachgruppe Chemieunterricht unterstützt. „In den Curricula hat der Klimawandel bislang nicht die Bedeutung, die er für unser Leben hat“, sagt Oliver Tepner, Professor für Chemiedidaktik an der Universität Regensburg. Die Zusammenhänge seien aber ein wichtiger Teil naturwissenschaftlicher Grundbildung. „Ich kenne Lehrkräfte, die den Treibhauseffekt in Eigeninitiative aufgreifen und unterrichten“, berichtet Tepner und meint, es dürfe aber nicht von individueller Initiative abhängen, ob es an Schulen flächendeckend Klimabildung gebe. „Es gibt sehr einfache Experimente dazu.“

Zurzeit ließen viele Curricula nicht genug Freiraum und Zeit, den Klimawandel im Chemie- oder Physikunterricht fundiert und kompetenzorientiert aufzugreifen. Zudem stehe das Thema bestenfalls in den Präambeln der Lehrpläne oder sei optional vorgesehen. Die Initiatoren des Aufrufs fordern daher, die Lehrpläne zu überarbeiten, Lehrer:innen durch Unterrichtsmaterialien und Fortb

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