Nachruf
Karl‐Heinz Thiele (1930 – 2024)
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Karl-Heinz Thiele wurde am 9. März 1930 in Chemnitz geboren und studierte Chemie an der Universität Greifswald. Er promovierte dort im Jahr 1957 bei Gerhard Bähr und habilitierte sich 1962 an der damaligen TH Magdeburg (heute Otto-von-Guericke-Universität). Zwei Jahre später wurde er in Magdeburg zum Professor berufen und wechselte 1970 an die TH Leuna-Merseburg. Seit 1992 war er als C4-Professor für Anorganische Chemie an der Martin-Luther-Universität in Halle tätig und wurde 1995 emeritiert.
Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeiten Karl-Heinz Thieles stand stets die metallorganische Chemie von Hauptgruppenelementen und Übergangsmetallen. Schon bei seiner Dissertation hatte er sich mit spirocyclischen Organometallverbindungen des Berylliums beschäftigt. Thema seiner Habilitationsarbeit waren „Koordinationschemische Untersuchungen an Zink- und Cadmiumdialkylen“. Zu den Highlights seiner Forschungsarbeiten gehört zweifellos die Synthese stabiler Komplexverbindungen des Tetramethyltitans,
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