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Jungchemikerforum

15 Jahre GDCh- Jungchemikerforum Am 20. März fand anlässlich des 15-jährigen Gründungsjubiläums des Jungchemikerforums der GDCh eine Festveranstaltung im Rahmen des 14. Frühjahrssymposiums in Rostock [Nachr. Chem. 2012, 60, 834] statt. Die GDCh-Präsidentin Prof. Dr. Barbara Albert, der GDCh-Gesch...

<h2>GDCh schreibt 5. Jungchemiker-Studienreise nach Boston aus</h2>
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker und die Northeastern Section of the American Chemical Society (Nesacs; <a href="https://www.nesacs.org" target="_blank">www.nesacs.org</a>) laden eine Gruppe von zwölf Diplom-/Bachelor-/Master-Studierenden und Doktoranden vom 19. bis 27. Oktober 2013 zu einer Studienreise nach Boston und New Haven ein. Dabei werden die Teilnehmer ihre Arbeiten und Forschungsergebnisse auf dem Northeast Regional Meeting (Nerm) der ACS in New Haven als Poster oder Vortrag präsentieren. Neben der Teilnahme am Nerm ist ein umfangreiches Besichtigungsprogramm geplant, das nicht nur chemisch orientiert sein wird, sondern auch Gelegenheit bietet, Boston kennen zu lernen. Das Exkursionsprogramm wird von der Nesacs und ihrem Younger Chemist Committee (NSYCC; <a href="https://www.nsycc.org" target="_blank">www.nsycc.org</a>) organisiert. Mehr zu den Studienreisen erfahren Sie unter <a href="https://www.gdch.de/studienreise" target="_blank">www.gdch.de/studienreise</a>.
Studierende und Doktoranden können sich bis zum 15. Oktober um einen Platz für diese Studienreise bewerben. Die Reise- und Übernachtungskosten werden ab Frankfurt Flughafen von der Nesacs und der GDCh getragen.
Folgende Bedingungen sind von den Bewerbern zu erfüllen: 
hervorragende Studienzeugnisse
Teilnahme am Nerm 2012 mit einem Poster oder Vortrag über aktuelle Ergebnisse aus Diplom-, Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit 
nicht älter als 28 Jahre
gute Englischkenntnisse
Mitgliedschaft in der GDCh
Eine aktive Mitarbeit im JCF kann als Kriterium bewertet werden.
Der Bewerbung sind beizufügen:
Anschreiben mit Motivation und Kontaktdaten (max. 1 Seite)
Lebenslauf (max. 2 Seiten)
letztes Studienzeugnis (Kopie)
Befürwortung Ihres Hochschullehrers (max. 1 Seite)
Abstract zu Poster oder Vortrag in englischer Sprache (max. 1/2 Seite + Abbildung).
Eine Kommission aus Mitgliedern des JCF-Bundesvorstandes, des GDCh-Vorstandes, der Geschäftsstelle und weiteren GDCh-Gremien wählt Anfang November die zwölf Teilnehmer aus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unvollständige Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Bewerbungsunterlagen sollten bis spätestens 15. Oktober eingehen bei:
Elisabeth Kapatsina, <a href="mailto:ab@gdch.de">ab@gdch.de</a>


Am 1. Oktober wird die nächste “Historische Stätte der Chemie” in Radebeul ausgezeichnet: die ehemalige Salicylsäurefabrik Dr. F. v. Heyden als Wirkungsstätte von Friedrich von Heyden, Hermann Kolbe (Aspirin), Richard Seifert (Odol; [Nachr. Chem. 2007, 55, 135]) und insbesondere von Richard Müller (Silicone).
Vor über 130 Jahren stellte Dr. Friedrich von Heyden zum ersten Mal einen synthetischen Arzneiwirkstoff im technischen Maßstab her — die Salicylsäure. Er gilt damit als einer der Begründer der modernen Arzneimittelindustrie.
Zur Herstellung wurde eine chemische Fabrik in dem Dorf Radebeul nahe Dresden gebaut.
Das alte Fabrikations- und Verwaltungsgebäude, in dem zurzeit die Arevipharma ihren Sitz hat, steht unter Denkmalschutz. Hier werden nach wie vor Verfahren zur Herstellung von Wirkstoffen entwickelt und optimiert
Der Chemiker Rudolf Schmitt verbesserte zusammen mit seinen Schülern Richard Seifert und Friedrich von Heyden die von Hermann Kolbe vorgestellte Salicylsäuresynthese (Kolbe-Schmitt-Reaktion). Kolbes Sohn Carl Kolbe, ebenfalls Chemiker, übernahm 1884 erst die Leitung und 1885 die Fabrik von ihrem Gründer.
Nach dem Tod von Hermann Kolbe, der Teilhaber und wissenschaftlicher Leiter von v. Heydens Salicylsäurefabrik in Radebeul war, übernahm Schmitt dessen Aufgaben. Außerdem gehörte er zu den Mitbegründern der Deutschen Chemischen Gesellschaft, in deren Vorstand er 1896 gewählt wurde.
Nach dem Besuch des Lessing- Gymnasiums in Döbeln studierte Richard Müller Chemie an der Universität Leipzig, wo er 1931 promovierte. Anschließend arbeitete er ab 1933 als Laborleiter in Radebeul in der Chemischen Fabrik v. Heyden. Während seiner Forschungen dort gelang ihm 1941 die technische Herstellung von Methylchlorsilanen, die Ausgangsprodukte für die Herstellung der Silikone sind.
Parallel entwickelte der US-amerikanische Chemiker Eugene G. Rochow das gleiche Verfahren. Da beide unabhängig voneinander ihre Entwicklung durchführten, wird dieses Verfahren heute Müller-Rochow-Synthese genannt.
Am Wiederaufbau der chemischen Industrie in Radebeul nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Müller maßgeblichen Anteil. 1951 erhielt er den Nationalpreis der DDR. 1952 wurde er Leiter des VEB Silikon-Chemie in Nünchritz, eines ausgegliederten Zweigwerkes der Chemischen Fabrik von Heyden, und 1953 wissenschaftlicher Leiter des Gesamtbetriebs.
Seine Zivilcourage bewies er während der Aufstandes des 17. Juni 1953, als er Wortführer der Belegschaft des inzwischen Volkseigenen Betriebs Chemische Fabrik von Heyden war.
Von 1954 bis 1972 lehrte Müller als Leiter des Instituts für Silikon- und Fluorcarbonchemie an der Technischen Universität Dresden, die ihn 1992 zum Ehrendoktor ernannte.
Weitere Informationen und Anmeldung zur Teilnahme an der Festveranstaltung: <a href="mailto:r.kiessling@gdch.de">r.kiessling@gdch.de</a>

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