Nachruf
Jens Volker Kratz (1944 – 2024)
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
„Jens Volker Kratz war Radiochemiker, geboren in Jena“ – so würde ein klassischer Nachruf beginnen. Er würde sich fortsetzen mit Deinem Studium der Chemie in Mainz, Deinen beruflichen Stationen, die Dich über Berkeley – in der Gruppe Glenn Seaborgs – und der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt schließlich als Professor zurück an die Universität Mainz geführt haben. Er würde Deine Preise und Ehrungen aufzählen. Und er würde Dir, lieber Jens, deshalb nicht gerecht.
Du warst immer ein bescheidener Mensch. Während andere mit Titeln kokettierten, kam von Dir oftmals nur ein „Ich bin der Jens“, ein Lächeln und ein freundlicher Händedruck. Mehr hattest Du nicht nötig. Man kannte und schätzte Dich. Egal ob bei Deinem Lieblingsgebiet, der Chemie superschwerer Elemente, der Spektroskopie exotischer Kerne, der Actinidenchemie, der Resonanzionisation oder der Produktion ultrakalter Neutronen am Triga-Reaktor in Mainz. Gewürdi
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