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Meinungsbeitrag

Interskriptum: Trotz Brexit, Eurodac und alledem

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2017, Seite 676, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Europa hat es zurzeit nicht leicht: Die einen (Engländer) wollen raus, die anderen (Recep Tayyip Erdogan) rein. Und nur weil Emmanuel Macron die Europahymne auswendig vor sich hin pfeifen kann, heißt das noch lange nicht, dass das politische Projekt „Vereintes Europa“ wieder Fahrt aufnimmt.

Für Worthandwerker und Sprach-Gourmets halten die europäischen Institutionen außerdem einen zweifelhaften Schatz bereit: Abkürzungen und Akronyme so weit das Auge reicht, vom kurz-und-knackigen Zweiversalier – etwa EU, Europäische Union, – hin zum Zungenbrecher EEKVF. Das steht für Europäische Exportkreditversicherungsfazilität und ist bestimmt wichtig.

Deutlich zungenfreundlicher machen es die Europäische Atomgemeinschaft Euratom und Eurodac, das europäische Identifizierungssystem, um Fingerabdrücke von Asylbewerbern abzugleichen (dac für dactyloscopy nämlich).

Ungeschlagen ist Erasmus, das europäische Förderprogramm, das Studierenden dabei hilft, mehrere Monate fern der Heimat Partys zu feiern. Weiß noch jemand, dass das Erasmus-Programm nicht nach dem Rotterdamer Humanisten benannt ist, sondern zusammengewürfelt wurde aus: European community action scheme for the mobility

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