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Meinungsbeitrag

Interskriptum: Es ist ein Dschungel da draußen

Nachrichten aus der Chemie, September 2018, Seite 896, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Es ist ein Dschungel da draußen

Wissenschaftler sind im Grunde harmlose Geschöpfe. „Die tun nichts, die woll‘n nur publizieren“, könnte man den Mitmenschen zurufen. Doch da draußen lauert: das Böse.

Och nö, werden Sie jetzt sagen, jetzt hackt er wieder auf Elsevier rum. Tatsächlich geht es diesmal nicht um den niederländischen Weltmarktführer unter den Wissenschaftsverlagen und als solcher ein rotes Tuch für Open-Access-Jünger und prinzipielle Kritiker des gegenwärtigen Publishing-Business. Typischer Dialog: „Ihr macht unverschämte 30 Prozent Rendite“ (Kritiker) – „wir liefern dafür Qualität“ (Elsevier) – „stimmt gar nicht “ (Kritiker) – „stimmt doch“ (Elsevier) und so weiter und so fort.

Aber die wahren Bösewichte sind: die Predatory Publisher. Diese Raubverlage haben im Windschatten des Open-Access-Publizierens ihr Geschäftsmodell verfeinert. Ungefähr so:

Man suche sich erstens einen bombastisch klingenden Namen, der gerne auch dem von traditionsreichen, seriösen Verlegern ähnelt und lege sich ein Journal-Produktportfolio zu. Gut kommen Namen wie International Journal of Advanced Nanobiobatteryzeugs.

Man schreibe dann ein paar Tausend beliebig a

Journal

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