Gesellschaft Deutscher Chemiker
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Meinungsbeitrag

Interskriptum

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2016, Seite 60, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Elementares

Die Proklamation fand Anfang Dezember 2015 statt und pünktlich zum 1. Januar tritt der Dunkelbraune Kugelspringer seine Amtszeit an. Der 4 mm große Winzling aus der Gruppe der Springschwänze wird nämlich Insekt des Jahres 2016. Das Kuratorium „Insekt des Jahres“ teilt mit: „Männchen und Weibchen sind kaum zu unterscheiden [gemeint sind nicht die Männchen und Weibchen des Kuratoriums, sondern die des Dunkelbraunen Kugelspringers]. Ihr Liebesleben hat ihren Höhepunkt in einer Balz, wo sich die beiden betasten und umeinander drehen.“ Das ist schön für sie; für den Menschen wichtiger ist allerdings, dass die Dunkelbraunen Kugelspringer den Boden fruchtbar machen, da sie sich von zerfallenden pflanzlichen und tierischen Zerfallsstoffen ernähren und so Humus bilden. Der Dunkelbraune Kugelspringer kommt häufig vor, wird aber meistens nicht beachtet.

Moment, denken sich da die Chemiker: Meistens nicht beachtet werden, das trifft doch auch – wie gemein! – auf uns zu. Über die verzweifelten Bemühungen, dies zu ändern, wurde hier schon berichtet [Stichwort: Wissenschaftsjahre, s. Nachr. Chem. 2015, 63, 1206]. Doch seltsamerweise gibt es das – analog zum Insekt/Vog

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