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Insekten als Indikatoren

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2016, S. 1152-1154, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Schmetterlinge werden seit Jahrhunderten beobachtet, gesammelt und wissenschaftlich untersucht bis hin zur molekularen Ebene. Selbst genetische Untersuchungen an historischen Exemplaren sind möglich und aufschlussreich. Die Daten dokumentieren den Schwund der Artenvielfalt und Verlust der Lebensräume.

Die Lepidoptera – die „Schuppenflügler“; also die Ordnung der Schmetterlinge einschließlich der Motten – haben chemische Eigenschaften, die man anderswo im Tierreich kaum findet. So macht etwa der Tabakschwärmer Manduca sexta das pflanzliche Insektizid Nicotin nicht nur unschädlich, er bewahrt es sogar auf und setzt es gegen seine Fressfeinde ein.1) Dass die Seidenraupe Seidenfäden produziert, nutzen die Menschen schon seit Jahrtausenden. Und erst im 20. Jahrhundert haben wir die chemische Kommunikation der Insekten durch Pheromone kennen gelernt – auch hier gibt der Tabakschwärmer interessante Einblicke.1)

Auf der Nanoebene führt die Lichtbrechung der Schuppen auf Schmetterlingsflügeln zu Irideszenzeffekten. Diese hat die Nanotechnik nachgeahmt. Vor einigen Jahren nutzten Forscher dieses Phänomen sogar, um einen höchst empfindlichen Sensor für In

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