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“In Rohstoffe investieren”

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2011, Seite 743, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Nachrichten aus der Chemie: Herr Gil, europäische Chemieunternehmen spüren immer mehr Wettbewerber im Nahen Osten und in Asien. Ist dieser Eindruck mit Zahlen zu untermauern?

Ruben Gil: Tatsächlich hat eine Untersuchung ergeben, dass 14 von 43 Cracker-Anlagen in Europa nach dem Jahr 2015 nicht mehr wirtschaftlich arbeiten werden. Das Schließen dieser Anlagen bedeutet 26 Prozent weniger Produktionskapazitäten in Europa. Zur gleichen Zeit bauen Chemieunternehmen im Nahen Osten ihre Produktion aus.

Nachrichten: In China sieht es ähnlich aus?

Gil: Die chinesische Industrie soll und will die strengen Richtlinien ihrer Regierung erfüllen, damit das Land bald über eine autarke Chemieproduktion verfügt. Die Unternehmen verfügen in der Regel über viel Kapital und bauen auf staatliche Unterstützung. Außerdem kaufen sie Technik und geistiges Eigentum von angeschlagenen europäischen Unternehmen. So wird die chinesische Chemie ihre Ziele schnell erreichen.

Nachrichten: Wird dies die europäische chemische Industrie verkleinern? Die Europäische Union ist noch vor China der größte Chemikalienhersteller. Sie produzierte im ersten Quartal einen Warenwert von 330 Milli

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