Hydrolysierbares und photolysierbares Polyethylen hoher Dichte

Mit nichtalternierender Copolymerisation von Ethylen und Kohlenmonoxid sowie anschließende Baeyer-Villiger-Oxidation erhalten Mecking und Mitarbeiter an der Uni Konstanz Polyethylen (PE) mit 1,3 % Keto- und Estergruppen innerhalb des Rückgrats. Die Oxidation löste wenig bis gar keine Kettenspaltung aus. Das resultierende Keto-Ester-PE hat ähnliche Eigenschaften wie HDPE (Schmelzpunkt 129–136 °C, Elastizitätsmodul 700 MPa, Zugfestigkeit 20,7 MPa, Bruchdehnung 1065 %), lässt sich jedoch über zwei Wege abbauen: durch simuliertes Sonnenlicht über die Ketogruppen oder durch Methanolyse der Estergruppen. GD

• Angew. Chem. Int. Ed. 2023, doi: 10.1002/anie.202310990

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