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Herbizide und die Deutsche Bahn

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2023, S. 81-82, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Seniorexperten Chemie (SEC) sind unter anderem dafür bekannt, dass sie ihre Meinung in der Öffentlichkeit sagen. Die Korrespondenz mit dem Eisenbahnbundesamt ist ein Beispiel dafür.

Am 12. März 2023 erscheint eine Pressemitteilung der Deutschen Bahn, die den Glyphosatausstieg der Bahn ab dem Jahr 2023 ankündigt.1) Die Deutsche Bahn verbraucht nämlich zur Vegetationskontrolle im Gleisbett 75 Tonnen Glyphosat im Jahr. Das macht den Konzern zum größten Einzelverbraucher in Deutschland. Pflanzenwurzeln im Schotter der 33 500 km Gleise der Bahn beeinträchtigen nämlich die Sicherheit der Züge, vor allem solcher mit hoher Geschwindigkeit.2)

In jener Pressemitteilung wird angekündigt, Glyphosat durch Pelargonsäure zu ersetzen, im Zusammenspiel mit „digitaler Vegetationskontrolle und dem Einsatz mechanisch-manueller Verfahren.“

Bedenken der SEC

Aus den Reihen des SEC-Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit meldet dagegen Dr. Eckhart Louis (unser Fachmann für chemische Biozide) Bedenken an. Pelargonsäure schädige zwar die Pflanzen oberirdisch, nicht aber deren Wurzeln.3,4) Dadurch würde

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