Gesellschaft Deutscher Chemiker

Materialwissenschaften

Heilende Mikrosterne

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2025, S. 52-54, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Sterne aus Mikrokeramik stechen winzige Löcher in die Haut. Das ist gut, denn dadurch ziehen Medikamente an Ort und Stelle ein, die beim Schlucken den ganzen Körper beeinflussen würden. Um Zehntausende dieser Sterne herzustellen, funktionierten Forschende eine Methode um, mit der sonst Geschirr produziert wird.

Akne, Schuppenflechte oder Ekzeme machen vielen Betroffenen körperlich und psychisch zu schaffen. Small interfering RNA (siRNA) könnte Abhilfe schaffen, indem sie die Gene ausschaltet, die an der Krankheit schuld sind. Allerdings verhindert die Diffusionsbarriere der obersten Hautschicht, der Epidermis, dass genug siRNA in das betroffene Gewebe wandert. Eine vermeintlich triviale Lösung: die Epidermis durchlöchern. Werden sternförmige Mikrokeramikpartikel über die Haut gerieben, punktieren sie diese, wodurch die siRNA leichter eindringt. Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) haben ein Herstellungsverfahren entwickelt, das wirtschaftlich, zuverlässig und industriell skalierbar ist.

Mikrosterne herstellen

Um Mikrosterne herzustellen, ließen sich die Empa-Forschenden von Geschirr inspirieren. Dieses wird unter

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