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Heftig haftend und lösemittelfrei

Nachrichten aus der Chemie, März 2019, S. 36-38, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Eine Basis für Bio-Haftschmelzklebstoffe ist Polymilchsäure. Deren Kristallisationsneigung stört die Klebeigenschaften, lässt sich aber mit Comonomeren und Kettenverlängerern eindämmen. Die Produkte eignen sich für Etiketten und Klebebänder.

Mit zirka 140 000 Tonnen pro Jahr ist Polymilchsäure (Polylactid, PLA) das einzige biobasierte Polymer, das derzeit in industriellen Großmengen zu einem Preis von etwa 2 Euro pro Kilogramm produziert wird. Im Vergleich dazu produzieren europäische Unternehmen jährlich zirka 4 Mio. Tonnen PET (Polyethylenterephthalat, Flaschenqualität) mit einem Preis von etwa 1,40 Euro pro Kilogramm. Polylactid liegt damit preislich im Bereich technischer Thermoplaste auf Basis von Erdöl.1)

Das PLA-Monomer wird üblicherweise aus Maisstärke über einen Fermentationsprozess hergestellt. Andere Rohstoffquellen sind Zuckerrohr oder Zuckerrüben. Die durch Direktkondensation oder über eine ringöffnende Polymerisation aus dem Dilactid hergestellte Polymilchsäure ist eine vielversprechende Alternative zu erdölbasierten Polymeren.

Im Allgemeinen sind Polymilchsäuren halbkristallin und schmelzen um 180 °C. Diese Materialien sind normalerwe

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