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Nachruf

Hanns von Weyssenhoff

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2023, Seite 75, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Am 18. Februar 2023 verstarb Hanns von Weyssenhoff im 94. Lebensjahr. Er gehörte zu den ersten, der photochemische Prozesse mit Laser untersuchte.

Hanns von Weyssenhoff studierte Physik in Hamburg und Göttingen. Aus seiner Dissertation bei Wilhelm Groth an der Universität Bonn, die er 1957 einreichte, entstand eine Veröffentlichung zur Bildung von Aminosäuren in Anlehnung an die Experimente von Stanley Miller aus dem Jahr 1955. Damit zeigten von Weyssenhoff und Groth, dass sich aus Gasmischungen von Methan oder Ethan mit Ammoniak und Wasserdampf photochemisch Aminosäuren und niedere Fettsäuren bilden können. Für die Entwicklung der UV-Lampen nutzten Groth und von Weyssenhoff Vorarbeiten von Paul Harteck und J. Robert Oppenheimer.https://media.graphassets.com/ROpWW9DVRAik6uFXT8be

Sein Postdoktorat führte von Weyssenhoff im Jahr 1959 in die USA zu Paul Harteck. Am Ende seiner Schiffsreise erstaunte ihn, dass er am Kai nicht von Harteck, sondern von einem hühnenhaften Griechen abgeholt wurde. Erst später lernte von Weyssenhoff, wer sein Chauffeur war: der heute hochdekorierte Peter Rentzepis, der später Lehrstühle in Yale und Chicago bekleidete.

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