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Gute wissenschaftliche Praxis: Sei frei und glücklich
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Bei Ethik in der Wissenschaft geht es um mehr als um das, was ein Forscher im Labor tut und wie. Staunen, Ehrfurcht, Sorgfalt und innere Distanz charakterisieren das wissenschaftliche Ethos. Warum ist das so?
Wissenschaften kämpfen um ihre Glaubwürdigkeit: Plagiate, Fälschungen, selektive Datenauswahl, Überinterpretationen und andere Formen wissenschaftlichen Fehlverhaltens untergraben sie.
Besonders augenfällige Beispiele gibt es immer wieder in der medizinischen Forschung, wie aktuell an der Universität Heidelberg: Anfang des Jahres hatte der Chefgynäkologe des Universitätsklinikums, Christof Sohn, als Weltsensation einen Bluttest für Brustkrebs angekündigt. Der Test genügte zu dem Zeitpunkt keinerlei wissenschaftlichen Kriterien.1,2)
Nur wenig älter ist ein Fall an der Universität Tübingen: Der Hirnforscher Nils Birbaumer hatte – ebenfalls öffentlichkeitswirksam – behauptet, mit vollständig gelähmten Patienten über Hirnströme kommunizieren zu können. In Wirklichkeit hatte er Daten großzügig ausgelegt, fehlerhaft analysiert oder ignoriert.3,4)
Beiden Fällen gemeinsam ist, dass die Hauptverantwortlichen bislang kaum Konsequenzen fü
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