Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Gespräche sind Gold

Nachrichten aus der Chemie, November 2025, S. 12-14, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Was ist nötig, damit mehr Mädchen einen Beruf mit Chemiebezug ergreifen? Das hat das Verbundprojekt DiSenSu – Diversity-sensibler Support – der TU Darmstadt und der PH Ludwigsburg ermittelt. Es zeigt sich: Neben weiblichen Vorbildern tragen vor allem Gespräche bei.

Mädchen und Frauen ergreifen seltener Berufe mit Chemiebezug – das fiel Markus Prechtl und seiner Kollegin Silvija Markic (Kasten) während ihrer Recherchen auf, die vor DiSenSu standen. „Zuweilen beurteilen sie auch ihre Fähigkeiten falsch“, sagt der Professor für Fachdidaktik der Chemie. „Oft schätzen sie in den Naturwissenschaften ihre Fähigkeiten als schlechter ein, als Jungen das tun.“ Dabei spiele auch die Ethnizität eine Rolle: Bei jungen Frauen ausländischer Herkunft sind das Spektrum der ausgeübten und die Vorstellung künftiger Berufe kleiner; sie wählen eher Berufe, die es in ihrem näheren Umfeld häufiger gibt. Bezogen auf Ausbildungsberufe sind das etwa Zahnarzthelferin oder Kauffrau. Dass sie sich seltener für Berufe wie Umweltingenieurin oder chemisch-technische Assistentin entscheiden, liegt daran, dass zuhause über solche Berufe nicht gesprochen wird oder werden kann, weil es keine Vorbilder gibt oder die

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