Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2025, Seite 72, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Falschgelegen beim Rutschen auf Eis | Mensch und Tier rutschen auf dem Flüssigkeitsfilm von Eis aus. Bisher wurde dazu gelehrt: Treten sie auf das Eis, üben sie mit ihrem Gewicht Druck aus, und Reibungskräfte und Wärme bringen das Eis zum Schmelzen. Allerdings haben die Faktoren einen geringen Effekt darauf, dass sich eine Flüssigkeitsschicht bildet. Dafür ist stattdessen der Dipolcharakter des Wassers verantwortlich, wie Saarbrücker Forschende herausgefunden haben. Berührt etwa eine Schuhsohle die Eisschicht, interagieren manche Wassermoleküle mit der Sohle, die Ordnung sinkt, und das ehemals kristalline Wasser wird amorph und schmilzt. Das funktioniert selbst nahe des absoluten Nullpunkts noch, der Film ist jedoch zähflüssig.

Phys. Rev. Lett., doi: 10.1103/1plj-7p4z

Partialladungen direkt messen |

Mit Elektronenbeugung lassen sich erstmals Partialladungen experimentell bestimmen. Einzige Voraussetzung: Die Verbindungen müssen kristallin sein. Um die Ladungen zu messen, schießt ein Elektronenstrahl durch den Kristall, der von den Partialladungen der Atome abgelenkt wird.

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