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Gehen die Rohstoffe aus?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
”Erdöl wird auf absehbare Zeit der dominierende Rohstoff für die chemische Industrie bleiben,“ betont Michael Röper (BASF), zusammen mit Wilhelm Keim (RWTH Aachen) Vorsitzender des Autorenkollektivs des Positionspapiers ”Rohstoffbasis im Wandel“, bei der Vorstellung der Studie. Diese Einschätzung eines BASF-Mannes mag erstaunen, da das Unternehmen über seine Tochter Wintershall einen privilegierten Zugang zum alternativen Rohstoff Erdgas verfügt. Doch Erdgas und dessen Hauptbestandteil Methan bleiben trotz seiner absehbaren Verbilligung gegenüber Rohöl in der Praxis ein problematischer Chemierohstoff: Es gibt bis heute keine Verfahren, um aus Erdgas mit vertretbarem Aufwand Ethylen, Propylen, C4-Olefine, Benzol und Xylole herzustellen. Und die machen über 90 Prozent der Basischemikalien der organischen Chemie aus. Um zu Methanol und Olefinen weiter verarbeitet werden zu können, muss Methan zunächst mit Katalysatoren energieaufwendig in Synthesegas umgewandelt werden. So stagniert der Erdgasanteil an der Rohstoffversorgung der deutschen Chemie bei acht Prozent.
Kohlenstoffdioxid als begrenzender Faktor
Beim Einsatz von Rohöl, Erdgas und Kohle sieht die Studie w
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