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Ge-B-Doppelbindungen stabilisieren

Nachrichten aus der Chemie, März 2020, S. 38-41, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Unabhängig voneinander haben die Gruppen von Wesemann und Kinjo Möglichkeiten entwickelt, Ge-B-Doppelbindungssysteme zu stabilisieren:

Wesemann nutzt ein intramolekulares, germaniumbasiertes frustriertes Lewispaar, das sich durch Borhalogenide und anschließende Reduktion zu phosphanstabilisierten Germaborenen umsetzen lässt. Die Ge-B-Doppelbindung reagiert in einer reversiblen [2+2]-Cycloaddition mit einer flankierenden Arylgruppe. Dabei führt langwelliges Licht (λ = 530 nm) zur Cycloaddition, kurzwelliges (λ = 366 nm) zur Rückreaktion.

Kinjo versetzte ein phosphanstabilisiertes Borylgermylen mit einem Dichloramidoboran und reduzierte es anschließend. Dabei entsteht ein basenfreies Boragermen, an dessen Doppelbindung elementarer Wasserstoff bereits bei Raumtemperatur addiert. Bei 60 °C unter 1 bar Wasserstoffdruck bricht die Ge-B-Doppelbindung. AH

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