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Fukushima Daiichi: Eintrag radioaktiver Stoffe ins Meer

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2015, S. 525-531, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Nach Explosion der Reaktorgebäude 1, 3 und 4 von Fukushima Daiichi sowie den schweren Schäden am Druckbehälter von Reaktor 2 wurden große Mengen radioaktiver Stoffe in die Umwelt freigesetzt. Über mehrere Wochen gelangten radioaktive Partikel in die Atmosphäre und bis heute ins Grundwasser. Auch das Meer wurde kontaminiert: großräumig über die Atmosphäre sowie über direkte Einträge und Einleitungen durch die Versuche, die Reaktoren mit Meerwasser von außen zu kühlen. Die Meeresströmungen im Nordpazifik zeigt Abbildung 1.

Sehr schnell etablierte das japanische Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (Mext) ein marines Monitoringprogramm, das dem Unternehmen Tepco, dem Betreiber von Fukushima Daiichi, auferlegt wurde. Nach dem ersten Meeresmonitoringplan vom 22. März 2011 sollten Meerwasser, Dosisleistung und Aerosolaktivität auf einer Nord-Süd-Sektion in etwa 30 km Abstand von der Küste analysiert werden. Im Oktober 2011 stellte Mext einen umfangreicheren Plan für das Meeresmonitoring auf. Beteiligt waren die Fischereibehörde, die japanische Küstenwache, das japanische meteorologische Amt, das Umweltministerium, die örtliche Verwaltung und Tep

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