Blickpunkt Prozess

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Die Batterie der elektronischen Pipettierhilfe Easypet 3 von Eppendorf lädt sich innerhalb von drei Stunden auf. Auch während des Ladevorgangs kann die Pipettierhilfe arbeiten, eine LED-Anzeige zeigt den Batteriestatus. Die Pipettiergeschwindigkeit regelt schwächerer oder stärkerer Druck auf die ergonomisch geformten Bedienknöpfe. Die Pipettierhilfe eignet sich für Pipetten von 0,1 bis 100 mL.
Eppendorf, Hamburg, Tel. 0180 3666789, Fax 040 5399 0125, ep-points@eppendorf. com, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.eppendorf.de" target="_blank">www.eppendorf.de</a></ext-link>
Die Analysenwaagen XPE Excellence von Mettler Toledo verfügen über eine Statusleuchtanzeige in der Bedieneinheit: Grünes Licht signalisiert, dass die Waage bereit ist, gelbes Licht warnt, und rotes zeigt Fehler an. Dazu kommen Lösungen für die Prozesssicherheit und Regeleinhaltung.
Mettler-Toledo, Gießen, Tel. 0641 5070, globalsalesand <a href="mailto:service@mt.com">service@mt.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mt.com" target="_blank">www.mt.com</a></ext-link>
Die Agar-Medienschalen Microsart@media von Sartorius Stedim Biotech eignen sich dazu, mikrobielle Grenzwerte nach dem US- und dem europäischen Arzneimittelbuch zu ermitteln. Die Medienschalen sind mit unterschiedlichen Agar-Nährmedien befüllt und steril verpackt. Der Deckel erlaubt es, die Membran berührungsfrei, ohne Pinzette, zu transferieren.
Sartorius, Göttingen, Tel. 0551 308—0, Fax —3289, <a href="mailto:info@sartorius.com">info@sartorius.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.sartorius.de" target="_blank">www.sartorius.de</a></ext-link>
Größe und Molmasse von Proteinen, ihre elektrophoretische Mobilität und darüber das Zetapotenzial misst der Zetasizer Nano ZSP von Malvern anhand von Lichstreutechniken. Das Gerät braucht dafür 20 µL Probe bei Konzentrationen bis zu 1 mg ·mL—1.
Malvern Instruments, Herrenberg, Tel.07032 97770, Fax 77854, <a href="mailto:sales@malvern.de">sales@malvern.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.malvern.de" target="_blank">www.malvern.de</a></ext-link>
Die Reinigungssysteme Easy Trace Cleaner (ETC) von AHF reinigen Aufschlussgefäße aus PFA und Quarzglas für die Ultraspurenanalytik. Dazu verdampfen die Geräte Reinigungsflüssigkeit in p.A.-Qualität bei etwa 10 K unterhalb des Siedepunkts. Das System ETC Junior reinigt Gefäße und Flaschen bis 30 mL Volumen, ETC Gefäße bis 1 L.
AHF Analysentechnik, Tübingen, Tel. 07071 970901—0, Fax —99, <a href="mailto:info@ahf.de">info@ahf.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.ahf.de" target="_blank">www.ahf.de</a></ext-link>
Der Mikrowellen-Peptidsynthesizer Liberty Blue von CEM braucht für einen Zyklus vier Minuten und synthetisiert Peptide von Kleinstmengen bis zu 5 mmol. Für Reagenzien verfügt das Gerät über 27 Positionen.
CEM, Kamp-Lintfort, Tel. 02842 9644—0, Fax —11, <a href="mailto:info@cem.de">info@cem.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.peptid-synthese.de" target="_blank">www.peptid-synthese.de</a></ext-link>
Das Tisch-Elektronenmikroskop TM3030 von Hitachi liefert REM-Aufnahmen mit bis zu 30 000-fache Vergrößerung. Drei Betriebsmodi sind wählbar: mit 5 kV und 15 kV Beschleunigungsspannung sowie Analysenmodus. Zum Mikroskop gibt es optional EDX-Mikrosonden für die Elemntaranalyse
Hitachi High-Technologies Europe, Krefeld, 02151 6435 —0, Fax —696, <a href="mailto:info@hht-eu.com">info@hht-eu.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.hht-eu.com" target="_blank">www.hht-eu.com</a></ext-link>
Der Laborgefriertrockner LCS plus von Martin Christ verfügt über ein Farbdisplay mit Touch-Funktion. Es stellt alle Sollwerte auf einer Seite dar sowie die Trocknungsprogramme als Grafiken. Zudem sind Mustertrockungsprogramme für verschiedene Proben abgelgt.
Martin Christ Gefriertrocknungsanlagen, Osterode am Harz, Tel. 05522 5007—0, Fax —12, <a href="mailto:info@martinchrist.de">info@martinchrist.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.martinchrist.de" target="_blank">www.martinchrist.de</a></ext-link>


<h2>Firmennachrichten</h2>
VWR International, Distributor von Laborbedarf, vertreibt künftig weltweit die Produkte von Thermo Fisher Scientific. Die beiden Unternehmen beschlossen im September ein entsprechendes Abkommen.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.vwr.com" target="_blank">www.vwr.com</a></ext-link>
Alfa Aesar, Hersteller von Forschungschemikalien und Metallen, hat Biomedical Technologies (BTI) übernommen. BTI produziert Forschungsprodukte wie Spezialproteine, Zusätze für Zellkulturen und Immunoassay-Tools.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.alfa.com" target="_blank">www.alfa.com</a></ext-link>

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Die Batterie der elektronischen Pipettierhilfe Easypet 3 von Eppendorf lädt sich innerhalb von drei Stunden auf. Auch während des Ladevorgangs kann die Pipettierhilfe arbeiten, eine LED-Anzeige zeigt den Batteriestatus. Die Pipettiergeschwindigkeit regelt schwächerer oder st...

Journal

<h2>Den Park studierend</h2>
Beunruhigende Dinge geschehen seit Jahren nicht nur in den Fachbereichen Physik und Chemie. Jetzt sind die Physiker dem Grauen nachgegangen und haben dabei versucht, herauszufinden, wann und wo denn die Hälfte der Erstsemester verschwindet. Es gibt nämlich zu viele graue Eminenzen. Schätzen Sie einmal einfach so zum Spaß: Wie viel Prozent der Studienanfänger in Physik haben nach dem ersten Semester noch keinen Hörsaal und — außer vielleicht bei der Immatrikulation — noch keine Universität von innen gesehen? Oder: Wie viele Studenten verfolgen ihr Studium noch ernsthaft am Ende des ersten Semesters?
Na?
In der Chemie wissen wir ziemlich genau, dass der Schwund — alle Werte jetzt über den Daumen gepeilt — bis zum Vordiplom/Bachelor so bei 45 Prozent liegt. In der Physik hat deren Konferenz der Fachbereiche jetzt genauer nachgefragt und Erstaunliches herausdestilliert. Soweit bei Physikern der Begriff der Destillation überhaupt zur Beschreibung ihres Tuns erlaubt ist.
13 528 Menschen hatten sich (WS 2012/13 und SS 2013) neu in einem “grundständigen Physikstudiengang” eingeschrieben. Das sind mehr als doppelt so viel Abiturienten als vor vier Jahren. Jetzt aber kommt's: Von allen 13 528 zusammen nahmen 35 % das Studium gar nicht auf und weitere 7 % waren zum ersten Semesterende verschwunden. Diese zusammengerechnet 42 % liegen doch schon sehr nahe an den 45 % für die Chemiker.
Dabei sind die No-shows — Beispiel Fachbachelor Physik — ungleich verteilt: Zwei von drei immatrikulierten Frauen starten im WS 2012/13 nicht, bei den Männern ist es einer von Dreien.
Im Sommersemester 2013 war das noch drastischer: 58 % der Männer und 84 % der Frauen sind Nichtstarter. Bei der Untergruppe Männer / Bachelor / Lehramt / Sekundarstufe II verschwinden vier von fünf Immatrikulierten zum Ende des ersten Semesters. Die große Leere, das große Schweigen. Warum?
Parkstudenten.
Die Physik hat keine Zugangsbeschränkungen, der Status des Studenten viele Vorteile, vom weiter bezahlten Kindergeld über die Steuern bei einem oder mehreren 400-Euro-Jobs bis hin zum günstigen Studiticket. Die Kollateralkosten sind nach dem Wegfall der Studiengebühren überschaubar und nach der Einführung von G8 hat doch die eine oder andere Hochschulreife noch ein Jahr Zeit, um mit dem internationalen Studentenausweis durch die Welt zu tingeln, ohne dass es im Lebenslauf schadet. Soziales Engagement im nepalesischen Kinderheim eingeschlossen.
Die Fakultäten wollen wohl auch nicht so genau hinschauen, denn: Student ist ein anderes Wort für Arbeit, Geld und Stellen. Wenn Studenten keine Arbeit machen, weil sie gar nicht da sind, bleiben Geld und Stellen. Eine typische Win-win-Situation, die man besser nicht an die große Glocke hängt. Sie, die Situation, ist bei den Chemikern noch nicht untersucht oder beim Bachelor Chemie ganz anders: Wenn alle Studenten einen Laborplatz bekommen und am Ende des Semesters noch da sind, ist der Überblick einfach. Aber im unübersichtlichen Lehramt? (Hier stieg das Interesse bei den Physikern von 2011 auf 2012 besonders rasant: + 121 %.) Und nach dem ersten oder zweiten Semester? Die Physiker nennen diese Studenten “Parkstudierende”. Das geht nun schon sprachlich überhaupt und gar nicht. Aber es gibt sie, weil sie nicht da sind.
Hätten Sie's gewusst? Ernst Guggolz

Fürs Laboratorium

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