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Für Krieg und Frieden — Nernst im Ersten Weltkrieg

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2014, S. 623-628, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Das Verhalten Walther Nernsts (25. Juni 1864 — 18. November 1941)1) im Ersten Weltkrieg wirkt ambivalent: Er engagierte sich in der Kriegsforschung und gleichzeitig bemühte er sich um den Frieden. Es wird wohl kaum eine vollkommene und schlüssige Erklärung für dieses Verhalten geben.2,3) Wie Pole stehen sich die Aussagen von Monique Zimon “Während des Ersten Weltkrieges stellt Nernst seine Arbeitskraft dem Militär zur Verfügung”4) und von Albert Einstein “Er war weder ein Nationalist noch ein Militarist”5) gegenüber.

Dienstverhältnisse und Auszeichnungen

Schon bald nach Kriegsbeginn ließ sich Nernst (1885 für “untauglich befunden” und 1909 “aus jedem Militärverhältnis ausgeschieden”)6) bei der Heeresverwaltung anstellen. Er gehörte damit nicht dem Heer, sondern dem Heeresgefolge an und hatte somit auch keinen militärischen Dienstrang. So war er mit seinem eigenen Wagen seit dem 11. August 1914 Mitglied des Kaiserlichen Freiwilligen Automobilkorps und am 21. August mit Spezialauftrag für den Stellvertretenden Generalstab Berlin tätig. Ab dem 24. August war er der 1. Armee unter Generaloberst Alexander von Kluck zugeordnet, auf deren Feldzug Nernst bis zum 15. O

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