GDCh

<h2>Bewährte Kurse und viel Neues</h2>
Wie in den vergangenen Jahren umfasste das breit gefächerte GDCh-Fortbildungsprogramm auch im Berichtsjahr 2010 wieder viele bewährte Kurse und eine ganze Reihe an neuen Angeboten. Insgesamt hat die GDCh 85 Fortbildungsveranstaltungen aus zwölf Gebieten der Chemie angeboten, davon 58 mehrtägige und 27 eintägige Kurse. Zwei Veranstaltungen wurden als Inhouse-Kurse abgehalten.
Zusätzlich zu den Klassikern unter den GDCh-Fortbildungskursen wurden 20 neue Inhalte in das Programm aufgenommen, darunter spezielle Themen wie Struktur-Aktivitäts-Beziehungen (QSAR), Proteom-Analytik und Enantiomerentrennung im synthetischen Labor, außerdem ein Aufbaukurs Tenside und Angebote zur präparativen organischen Chemie. Zudem ergänzten Kurse wie “Bedarfsgegenstände, Sicherheitsrecht”, “Betriebswirtschaftslehre, Einführung für Chemiker” und “Patente, Erfindungsmeldung” das Jahresprogramm der GDCh-Fortbildung.
Auch in 2010 konnte wieder eine begrenzte Anzahl an Freiplätzen zur Verfügung gestellt werden, um jungen und/oder stellungslosen Chemikern die Teilnahme an ausgewählten Kursen zu ermöglichen.
Die beliebten und geförderten Angebote für Jungchemiker fanden auch 2010 statt, darunter der Kurs “Geprüfter Projektmanager Wirtschaftschemie GDCh”, der den Teilnehmern eine besondere Zusatzqualifikation mit Abschlusszertifikat bietet.


<h2>Steigendes Interesse an Lehrerfortbildung</h2>
Die sieben Lehrerfortbildungszentren, die auf Initiative der GDCh an Hochschulen eingerichtet wurden, leisteten im Jahr 2010 wieder hervorragende Arbeit. Sie führten 517 Veranstaltungen mit insgesamt 8125 Teilnehmern durch (2009: 480 Kurse mit 7900 Teilnehmern). Die hohe Nachfrage und die positiven Bewertungen durch die Teilnehmer zeigen, wie begehrt das Angebot der Zentren ist. Die Lehrerfortbildungskommission trägt wesentlich zu dem Erfolg bei, indem sie aktuelle Themenschwerpunkte und spezielle Veranstaltungsformate initiiert, beispielsweise Tandemveranstaltungen, bei denen Didaktiker und externe Referenten aus Industrie und Hochschule gemeinsam anwendungsbezogene Themen aus der Chemie für den Schulunterricht konzipieren.
Die finanzielle Unterstützung durch die GDCh und den Fonds der Chemischen Industrie spielt nach wie vor eine wichtige Rolle. Die von ihnen bereitgestellten Mittel in Höhe von 280 000 Euro wurden auf der Herbstsitzung der Lehrerfortbildungskommission in Dortmund an die sieben Zentren verteilt.
Lehrerfortbildungszentren gibt es in:
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</list-item></list>Bremen/Oldenburg

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Dortmund
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Erlangen/Nürnberg
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Frankfurt am Main
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Leipzig/Jena
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Rostock
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Stuttgart/Hohenheim
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<h2>— — — Stiftungen bei der GDCh</h2>
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</list-item></list>Georg-Manecke-Stiftung

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Hellmut-Bredereck-Stiftung
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Hermann-Schnell-Stiftung
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Karl-Ziegler-Stiftung
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Klaus-Grohe-Stiftung
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Hans-R.-Jenemann-Stiftung
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Bruno-Roßmann-Stiftung
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Bettina-Haupt-Stiftung
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Mehr zu den Stiftungen auf <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de" target="_blank">www.gdch.de</a></ext-link>.

Artikel

Fortbildung: Mit Fachwissen punkten

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<h2>Fachgruppe Chemieunterricht tagte in Dortmund</h2>
“Chemie verstehen” lautete das Motto der Fortbildungs- und Vortragstagung 2010 der GDCh-Fachgruppe Chemieunterricht im September an der Technischen Universität Dortmund. Über 330 Chemielehrer, Fachdidaktiker und -wissenschaftler sowie Nachwuchskräfte informierten sich in Plenar-, Diskussions- und Experimentalvorträgen, Workshops und Posterpräsentationen über neue Entwicklungen ihres Fachs und sind damit gerüstet, auch zukünftig ihren Unterricht attraktiv zu gestalten. Zu Beginn der dreitägigen Veranstaltung richtete die Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann, ein Grußwort an die Teilnehmer. Anlässlich des Treffens wurden folgende Preise verliehen:
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<list-item>
</list-item></list>der vom Chemieunternehmen Merck aus Darmstadt gestiftete Friedrich-Stromeyer-Preis an Dietmar Scherr von der Max-Beckmann-Schule in Frankfurt/M. für sein außerordentliches Engagement bei zahlreichen Projekten an seiner Schule und in der Lehrerfortbildung.

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der ebenfalls von Merck gestiftete Preis für Grundschullehrer und -lehrerinnen an Johanna Winter von der Hans-Adlhoch-Schule in Augsburg. Für die Arbeitsgemeinschaft “Experimentieren” hat sie altersgerechte Versuche entwickelt und begeistert damit Schüler für die Chemie.
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der von der früheren Degussa, heute Evonik Degussa, gestiftete Heinrich-Roessler-Preis an Heinz Delle, der sich als “Amateur” nach Beendigung einer erfolgreichen Karriere als Industriechemiker besonders Kindern im Vorschulalter widmet und ihr Interesse für die Naturwissenschaften weckt.
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der Erhard-Friedrich-Preis der Gesellschaft für Fachdidaktik an Ilka Parchmann vom Leibniz-Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel, die sich als verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift ChemKon besonders in der GDCh-Fachgruppe Chemieunterricht engagiert.
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<h2>Chemiedozententagung in Gießen</h2>
Die GDCh-Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren und -professorinnen für Chemie (ADUC), die alljährlich auf der Chemiedozententagung Nachwuchswissenschaftlern die Chance zur Profilierung gibt, lud zu diesem Anlass 2010 an die Justus-Liebig-Universität nach Gießen ein. Mit einer neuen Programmgestaltung setzten die Organisatoren Akzente: Das Vortragsprogramm wurde kompakt an zwei Tagen präsentiert, zwei etablierte Hochschullehrer hielten Plenarvorträge. Fast 400 Teilnehmer und mehr als 100 Vorträge zeigen, dass die Plattform für den chemiewissenschaftlichen Nachwuchs intakt ist und der Qualitätsanspruch an die Hochschullehre auch in Zukunft erfüllt werden kann.
Traditionell werden während der Eröffnungsveranstaltung die ADUC-Habilitandenpreise für besonders originelle und wissenschaftlich bedeutende Publikationen verliehen. Die Preisträger 2010 sind:
<list list-type="order">
<list-item>
</list-item></list>Torsten Brezesinski (Universität Gießen)

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Nicolai Cramer (ETH Zürich)
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<list-item>
Martin Wilkening (Universität Hannover)
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<h2>GDCh-Preise für Abiturienten und Absolventen</h2>
Seit 2005 gratuliert die GDCh den besten Abiturienten im Fach Chemie an einem Gymnasium oder einer Gesamtschule mit der Verleihung des GDCh-Abiturientenpreises. Im Jahr 2010 haben 1465 Schulen Preisträger gemeldet. Verliehen hat die GDCh 1691 Abiturientenpreise, da einige Schulen zwei Preisträger mit denselben Noten angegeben hatten.
Zum vierten Mal vergab die GDCh im Jahr 2010 zudem ihren Preis für Absolventen chemierelevanter Ausbildungen. 39 Berufsfachschulen zeichneten damit insgesamt 59 ihrer besten Schüler aus.
Alle Preisträger erhielten — meist im Rahmen der Abi- oder Abschlussfeiern — eine Urkunde, ein attraktives Buch und optional ein Jahr kostenlose Mitgliedschaft in der GDCh verbunden mit einem Abonnement der monatlich erscheinenden GDCh-Zeitschrift Nachrichten aus der Chemie.


<h2>— — — Zehn Jahre Austauschprogramm mit der ACS</h2>
Der amerikanisch-deutsche Austausch zwischen dem Younger Chemists Comitee der American Chemical Society (ACS) und dem Jungchemikerforum der GDCh feierte 2010 sein zehnjähriges Jubiläum. Eine Delegation von 13 Jungchemikern reiste in Begleitung des Chemielehrers Jörg Saborowski und des stellvertretenden GDCh-Geschäftsführers Kurt Begitt im August nach Boston zum National Meeting der ACS, um sich dort nicht nur wissenschaftlich weiterzubilden, sondern auch internationale Kontakte zu knüpfen. Für die Organisation von deutscher Seite war Kurt Begitt verantwortlich, der den Austausch mit Michael Strem (Strem Chemicals) ins Leben gerufen hatte.
An dem wissenschaftlichen Programm der ACS- Tagung beteiligten sich die Jungchemiker rege mit Vorträgen und Postern. Außerdem wurden sie von der deutschen Generalkonsulin Claudia Schütt im Goethe- Institut Boston empfangen, nahmen an einer Führung durch das Massachusetts Institute of Technology teil und besuchten ein Baseballspiel der Boston Red Sox im altehrwürdigen Fenway Park. Am Empfang und weiteren Treffen nahmen auch ACS-Präsident Joe Francisco und GDCh-Präsident Michael Dröscher teil.

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