Notizen


<h2>Nachwuchsstipendien</h2>
<p>67 Nachwuchsstipendien des Europäischen Forschungsrats (ERC) gingen letztes Jahr nach Deutschland. Damit gehört Deutschland nach Großbritannien mit 79 und Frankreich mit 71 ERC Starting Grants zur Spitzengruppe, gefolgt von der Schweiz, Israel und den Niederlanden. Im Jahr 2010 hat der ERC Nachwuchsstipendien im Gesamtwert von 580 Mio. Euro an 427 Nachwuchswissenschaftler in 21 Ländern vergeben. Die Stipendien laufen über fünf Jahre und sind mit bis zu zwei Millionen Euro ausgestattet. Bewerben können sich Wissenschaftler aus aller Welt, die ihre Promotion vor zwei bis zwölf Jahren abgeschlossen haben.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://erc.europa.eu/index.cfm" target="_blank">http://erc.europa.eu/index.cfm</a></ext-link></p>


<h2>Vernetzte Vorlesungen in Elektrochemie</h2>
<p>Die neun Hochschulen und Forschungsinstitute des Kompetenzverbundes Elektrochemie Süd bieten seit Oktober Vorlesungen und Seminare standortübergreifend an: Pro Semester übertragen zwei Institute je eine Lehrveranstaltung per Video an alle anderen Standorte. Dem Kompetenzverbund gehören an: die technischen Universitäten Darmstadt und Freiberg, die Justus-Liebig-Universität Gießen, das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Ulm und Forschungsinstitute in Ulm, Stuttgart und Dresden.</p>


<h2>Preis für Hochschullehre</h2>
<p>Den Ars-legendi-Preis für exzellente Hochschullehre schreiben der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) aus. Er richtet sich in diesem Jahr an Mathematiker und Naturwissenschaftler. Die Auszeichnung ist mit 50 000 Euro dotiert. Fakultäten, Fachbereiche und Fachschaften können ihre Vorschläge bis zum 14. Januar bei der HRK einreichen, Eigenbewerbungen sind zulässig.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.hrk.de/lehrpreis" target="_blank">www.hrk.de/lehrpreis</a></ext-link></p>


<h2>Gelder für Qualität der Lehre</h2>
<p>Zwei Milliarden Euro wollen Bund und Länder bis 2020 zur Verfügung stellen, um die Qualität der Hochschullehre zu verbessern. Die Maßnahme ist Teil des Hochschulpakts 2020. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) kritisiert die Förderung durch den Hochschulpakt als unzureichend. Schon in diesem Wintersemester hätten die Hochschulen die darin festgelegten Studentenzahlen überschritten, im nächsten Jahr erwartet die HRK wegen der geplanten Aussetzung der Wehrpflicht nochmals 30 000 bis 40 000 Studienanfänger zusätzlich. Auch das Forschungsinstitut für Bildungs-und Sozialökonomie rechnet damit, dass bis zum Jahr 2020 etwa 700 000 Studienplätze mehr geschaffen werden müssen als im Hochschulpakt vorgesehen.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.hrk.de" target="_blank">www.hrk.de</a></ext-link></p>


<h2>Bund fördert Forschung zur Ressourceneffizienz</h2>
<p>Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Projekte zu den Themen Recycling von Nanomaterialien, Substitution, Korrosionsschutz und Katalyse. Die Fördermaßnahme unter dem Titel “Materialien für eine ressourceneffiziente Industrie und Gesellschaft — MatRessource” gehört zum Rahmenprogramm “Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft — WING”. Vorschläge für Forschungsprojekte sind bis zum 28. Februar beim Projektträger Jülich einzureichen.</p>
<p> <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.bmbf.de/foerderungen/15420.php" target="_blank">www.bmbf.de/foerderungen/15420.php</a></ext-link></p>


<h2>Mehr Naturwissenschaftler studieren im Ausland</h2>
<p>Die Zahl der Naturwissenschaftsstudenten, die einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland verbringen, hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Das zeigt ein Überblick des Statistischen Bundesamts: Im Jahr 1998 entschieden sich 5500 von insgesamt 258 000 angehenden Naturwissenschaftlern für einen Studienaufenthalt im Ausland (2,2 %), im Jahr 2008 waren es dagegen 10 800 von 320 000 (3,4 %). Am häufigsten zieht es Naturwissenschaftler nach Österreich und in die Schweiz; die USA und Großbritannien folgen auf den Plätzen drei und vier.</p>
<p> <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.destatis.com" target="_blank">www.destatis.com</a></ext-link></p>


<h2>Neues Institut für Batterieforschung in Ulm</h2>
<p>Ein neues Helmholtz-Institut in Ulm befasst sich seit dem 1. Januar mit elektrochemischer Energiespeicherung. Forschungsschwerpunkte sind die elektrochemische Grundlagen- und Materialforschung, die Modellierung elektrochemischer Vorgänge und die Analyse von atomaren Prozessen in Batterien. Das Karlsruher Institut für Technologie und die Universität Ulm haben das Forschungszentrum gemeinsam gegründet.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.kit.edu/besuchen/pi_2010_4263.php" target="_blank">www.kit.edu/besuchen/pi_2010_4263.php</a></ext-link></p>
<p><i>Kathrin Wildemann, Frankfurt</i></p>



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