Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Festkörper‐NMR‐Spektroskopie in der Koordinationschemie

Nachrichten aus der Chemie, September 2013, S. 930-932, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Die meisten NMR-aktiven Kerne im Periodensystem verfügen über ein quadrupolares Moment, also eine nicht symmetrische Kernladungsverteilung. In Kombination mit einer unsymmetrischen Elektronenverteilung entsteht eine starke NMR-aktive Wechselwirkung, die Linienbreiten der NMR-Signale stark vergrößert. Solche quadrupolaren Metallkerne sind allgegenwärtig in anorganischen Materialien und biologischen Systemen, wo sie bei biologischen Prozessen essenzielle Funktionen übernehmen. So enthalten Proteine oft Kupfer-, Zink-, Kobalt- oder Vanadiumionen, die für bindende, katalytische oder strukturelle Eigenschaften notwendig sind oder als Speicher- und Elektronentransfermedium fungieren. Natrium- und Kaliumionen sind Ladungsträger und entscheidend für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks. Calciumionen spielen bei der Weitergabe von Signalen innerhalb der Zelle eine Rolle.

In den letzten Dekaden dienten analytische Methoden wie Röntgenkristallographie, Elektron-Paramagnetische-Resonanzspektroskopie oder optische Spektroskopie dazu, solche Metallzentren in Makromolekülen zu untersuchen. Jedoch sind damit viele Oxidationsstufen der Metallionen nicht zu detektieren. Zudem lief

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