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<h2 type="main">AK Elektrochemische Analysenmethoden</h2>Der Vorstand des Arbeitskreises Elektrochemische Analysenmethoden (ELACh) der GDCh Fachgruppe Analytische Chemie hat sich für die Amtszeit 2024 bis 2027 neu konstituiert:<list><listitem>Vorsitzender: Prof. Dr. Gerd-Uwe Flechsig</listitem><listitem>Stellv. Vorsitzender: Dr. Jens Zosel</listitem><listitem>Schriftführer: Dipl.-Ing. Sandro Haug</listitem></list><h2 type="main">Junge Radiochemie Auf Exkursion in der Schweiz</h2>Zwanzig Mitglieder und Interessenten der Jungen Radiochemie (JuRadChem), der Jugendorganisation der FG Nuklearchemie, nahmen vom 29. Februar bis zum 1. <link href="#nadc20244143492-fig-0001">März an einer Exkursion in die Schweiz an das Paul Scherrer Institut (PSI) sowie zum Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) teil. Die zweitägige Veranstaltung, die vom PSI sowie vom Sonderfonds der GDCh mit Reisestipendien unterstützt wurde, diente dem Austausch der teilnehmenden Studierenden und Doktoranden. Sie lieferte Einblicke in die radiochemische Forschung des PSI sowie den Betrieb eines der drei aktiven Schweizer Kernkraftwerke.<figure xml:id="nadc20244143492-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/fkfrRv1EQ2S1QiJjk7ig"><figcaption><label>Abb.1: </label>Exkursionsteilnehmer vor den Heißen Zellen im Hotlabor des PSI. Foto: Marco Streit</figcaption></figure></figure>Die JuRadChem ist die 2023 gegründete Jugendorganisation der Fachgruppe Nuklearchemie; sie widmet sich der Gewinnung und Vernetzung des Nachwuchses aus Kern-, Radio- und Strahlenchemie. Die zur Verfügung stehenden zwanzig Plätze der Veranstaltung waren bereits kurz nach Beginn der Anmeldung ausgebucht. Studierende und Doktoranden aus ganz Deutschland nahmen teil. Organisatoren der Exkursion waren Georg Tiebel, Christian Urbank sowie Julia Stadler vom PSI.Der erste Exkursionstag begann mit dem Besuch des PSI Hotlabors, dem einzigen Schweizer Labor zur Handhabung hochradioaktiver Materialien und Substanzen – inklusive bestrahlten Kernbrennstoffen. Nach einem einführenden Vortrag durch den Abteilungsleiter des Hotlabors Dr. Marco Streit ging es nach einer Sicherheitsbelehrung zur Führung entlang der Heißen Zellen zu Laborräumlichkeiten mit der spezialisierten Messtechnik, in der wir einen guten Einblick in die hohen Sicherheitsstandards und Arbeitstechniken des Hotlabors bekamen.Am Nachmittag wurden die Aktivitäten des Labors für Radiochemie (LRC) in einem Symposium präsentiert. Prof. Robert Eichler, Laborleiter, präsentierte zunächst die Aktivitäten der Abteilung Nuclear Energy and Safety Division. Danach wurde die Isotope and Target Chemistry Group durch Gruppenleiterin Dr. Zeynep Talip vorgestellt. Anschließend referierte Dr. Nick van der Meulen als Gruppenleiter der Radionuclide Development Group über Forschungsschwerpunkte und aktuelle Entwicklungen seiner Arbeitsgruppe. Gruppenleiter Prof. Patrick Steinegger präsentierte im Anschluss die Heavy Elements Group. Abschließend stellte Dr. Fabian Köhler die Radio Analytics Group vor.Eine Postersession ermöglichte am Abend den Austausch zwischen Vortragenden, Studierenden und Doktoranden. Aktuelle Forschungsarbeiten der Teilnehmer des PSIs sowie der Hochschulen und Universitäten Hamburg, Mainz, Frankfurt, Mannheim, Marburg, Karlsruhe, Köln, Hannover und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) wurden vorgestellt und angeregt diskutiert.Der zweite Exkursionstag war dem KKL gewidmet, dass bei den Teilnehmern vor allem durch eine Führung durch die kontrollierte Zone einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Nach einem Empfang im Besucherzentrum mit Führung durch die Ausstellung folgte eine dreistündige Führung als Highlight des Tages. Nach Passieren der Personenschleusen ging es nach dem obligatorischen Kleidungswechsel am Kontrollraum vorbei zum Reaktorgebäude sowie in das Maschinenhaus. Abgerundet wurde der Exkursionstag mit einer Präsentation der komplexen Instrumentierung für die Strahlungsmessungen im KKL durch Pikettingenieur Reto Kuhn.Alle Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Exkursion, die den Teilnehmern einen spannenden Einblick in die Schweizer Kerntechnik und -forschung gab, und die beteiligten Fachgruppen unter jungen Studierenden bekannter gemacht hat.Tobias Fankhänel, Christian Urbank, Georg Tiebel<h2 type="main">Geschichte der Chemie Tagung der Fachgruppe an historischem Ort</h2>200 Jahre ist es her, dass der Namensgeber der Gießener Universität, Justus Liebig (1803 – 1873), als außerordentlicher Professor für Chemie nach <link href="#nadc20244143492-fig-0002">Gießen kam. Schon ein Jahr später wurde er ordentlicher Professor. Insbesondere durch seine wegweisenden Methoden in der Ausbildung der Studierenden wurde das Liebig‘sche Labor weltweit berühmt. Liebig verbesserte durch den Kali-Apparat die Elementaranalyse, er entwickelte mit seinem Kollegen und Freund Friedrich Wöhler (1800 – 1882) die Radikaltheorie, die für das Verständnis der Organische Chemie jener Zeit eine große Rolle spielte. Auch in Gießen beschäftigte sich Liebig mit dem tierischen Stoffwechsel und Problemen der Agrikulturchemie. Die ersten Veröffentlichungen Liebigs zum Fleischextrakt stammen ebenfalls aus der Gießener Zeit.<figure xml:id="nadc20244143492-fig-0002"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/cZtJGFQITEWMl7j8jlvl"><figcaption><label>Abb.2: </label>Tagung der Fachgruppe Geschichte der Chemie: Gruppenbild vor dem Liebig-Museum und mit den beiden Bettina-Haupt-Förderpreisträgerinnen (mit Urkunde) Josephine Musil-Gutsch und Paulina S. Gennermann. Fotos: Eva E. Wille, Daniel Riegel</figcaption></figure></figure>Dieses Jubiläumsjahr nahm die GDCh-Fachgruppe Geschichte der Chemie zum Anlass, um in Kooperation mit der Justus Liebig-Gesellschaft zu Gießen, dem Fachbereich Biologie und Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie deren Hermann-Hoffmann-Akademie ihre Vortragstagung in Gießen durchzuführen. Am 21. und 22. März 2024 kamen etwa 60 Wissenschaftshistorikerinnen und -historiker sowie Chemikerinnen und Chemiker zusammen. Die Tagung wurde durch die Vorsitzende der Fachgruppe, Dr. Gisela Boeck, eröffnet. Prof. Dr. Peter Schreiner begrüßte im Namen des GDCh-Vorstands und der Gießener Fakultät für Biologie und Chemie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und führte sie in die Geschichte der Universität Gießen und der Region ein.Für den Plenarvortrag konnte Dr. Catherine M. Jackson, Professorin für Geschichte der Naturwissenschaften und Direktorin des Zentrums für Geschichte der Naturwissenschaften, Medizin und Technologie in Oxford, UK, gewonnen werden. Unter dem Titel „Making the Molecular World from Giessen: Analysis, Synthesis and Laboratory Reasoning” zeigte sie, dass die Verknüpfung von experimenteller Chemie und theoretischen Konzepten die molekulare Welt schuf. Dazu trug auch der für die Analytik so bedeutsame Kali- oder Fünfkugelapparat bei.Ein <link href="#nadc20244143492-fig-0003">Teil der Diskussionsbeiträge widmeten sich explizit dem Schaffen von Justus Liebig. So wurde der Einfluss von Liebig auf die Universität Dorpat dargestellt (Reiner Salzer, Dresden), in den Nachlass von Liebig im Deutschen Museum eingeführt (Susanne Rehn-Taube, München), über Liebigs Ideen zur Fermentation referiert (Carmen Schmechel, Berlin), <a href="https://L.R.H.Ph" target="_blank">L.R.H.Ph</a>. Zöller (1832 – 1885) als Mitarbeiter von Liebig vorgestellt (Thomas Wilhelm) und schließlich über Liebigs Tätigkeit als Apothekenvisitator anhand von Berichten des August Eberhard (1887 – 1960) berichtet (Christina Linzbach). In anderen Beiträgen ging es um die Digitalisierung der Freiberger Clemens-Winkler-Sammlung (Georg Franze, Marcus Herbig et al., Freiberg), um Geisterpigmente (Hartmut Kutzke, Oslo), Alchemie (Thomas Moenius, Inzlingen), Robert Boyle und sein Redintegration Experiment (Filip A. Buyse, Aarschot), Berliner Blau (Alexander Kraft, Eichwalde) und die Organometallchemie (Xian Wu, Dresden). Leben und Werk von Oscar Loew (1844 – 1941), Umetaro Suzuki (1874 – 1943) und Bert Vallee (eigentlich Bertold Blumenthal 1919 – 2010) wurden vorgestellt (Shinichi Nakatsuji, Takarazuka und Ahmad Yaman Abdin, Saarbrücken, et al.) . Es wurde auch die Frage diskutiert, ob es wirklich gerechtfertigt ist, von einer Säure-Base-Theorie von Brønsted und Lowry zu sprechen (Klaus Ruthenberg, Bad Rodach). Hinterfragt wurde, ob lebende Organismen eine Quelle für die chemische Forschung sein können (Caterina Schürch, Berlin), ob die chemische Verfahrenstechnik einen Sonderweg in Deutschland eingeschlagen hatte (Ernst Homburg, Eijsden) und was Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Geschichte der Chemie charakterisieren (Sarah Hijmans, Berlin).<figure xml:id="nadc20244143492-fig-0003"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/mxikh9ZJSQWniG7uOf8y"><figcaption><label>Abb.3: </label>Die Teilnehmer der Fachgruppentagung Geschichte der Chemie. Der Dino gehört nicht dazu, sondern zur Hermann-Hoffmann-Akademie, dem Tagungszentrum. Foto: Daniel Riegel</figcaption></figure></figure>Auf der Tagung wurden der Paul-Bunge-Preis und der Bettina-Haupt-Förderpreis vergeben. Ersterer ging an Dr. Rebekah Higgitt (Hauptkuratorin für Wissenschaft an den National Museums Scotland) und Dr. Peter Heering (Professor für Physik und ihre Didaktik an der Europa-Universität Flensburg), mit dem zweiten wurden Paulina S. Gennermann (Marburg) und Josephine Musil-Gutsch (München) geehrt. Die Ausgezeichneten gaben in Vorträgen einen Einblick in ihre herausragenden Arbeiten.Der Gesellschaftsabend im „Justus“ im Hessischen Hof bot Gelegenheit für viele Gespräche. Die Tagung endete mit einer Besichtigung des Liebig‘schen Labors. Prof. Christoph Meinel (Regensburg), Prof. Gerd Hamscher (Gießen) und Dr. Bernd Commerscheidt (Gießen) führten professionell durch die Räumlichkeiten. Unterstützung bei der Organisation der Tagung kam besonders von Prof. Dr. Volker Wissemann und Helene Frisch (Gießen). Helene Frisch hat die Kaffeepausen zuverlässig gestaltet und Volker Wissemann hatte es in kürzester Zeit geschafft, für den ursprünglich geplanten, aber dann baupolizeilich gesperrten Hörsaal eine Ausweichvariante zu finden.Gisela Boeck

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Fachgruppen und Arbeitskreise

AK Elektrochemische AnalysenmethodenDer Vorstand des Arbeitskreises Elektrochemische Analysenmethoden (ELACh) der GDCh Fachgruppe Analytische Chemie hat sich für die Amtszeit 2024 bis 2027 neu konstituiert:Vorsitzender: Prof. Dr. Gerd-Uwe FlechsigStellv. Vorsitzender: Dr. Jens ZoselSchriftführer:...

<h2 type="main">Jahresbericht der JCF-Redaktion</h2>Die vergangenen Monate waren für die JCF-Redaktion ein Jahr voller Herausforderungen und erfolgreicher Zusammenarbeit. <link href="#nadc20244143371-fig-0001">Wir geben einen Einblick in unsere Arbeit und die Entwicklungen des vergangenen Jahres:<figure xml:id="nadc20244143371-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/pXpXn82rSwqinEWZFBZZ"><figcaption><label>Abb.1: </label>Das Team der JCF-Redaktion.</figcaption></figure></figure>Das Sprachrohr des JCFsMonatlich wenden wir uns an alle JCF-Mitglieder und weitere Abonnent:innen mit dem JCF-Newsletter. Zum ersten des Monats informieren wir etwa 9000 Leser:innen über die neuesten Veranstaltungen und Projekte der JCF-Regionalforen und bundesweiten Teams, wir bewerben Vortragsreihen und GDCh-Preise und teilen internationale Initiativen.In den letzten Monaten haben wir unser Team weiter ausgebaut und können nun auf neun Redakteur:innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten bauen: Meldungen sammeln, Texte verfassen, Newsletter gestalten, Korrekturlesen. Wir treffen uns immer am 28. des Monats, um gemeinsam an Texten und Gestaltung zu arbeiten. Wenn du Interesse hast, dich in die Arbeit der JCF-Redaktion einzubringen, kontaktiere uns! Dich erwarten flexible und vielfältige Aufgaben.KooperationenDieses Jahr stellen wir im Newsletter sowie auf Social Media die GDCh-Fachgruppen vor, die jungen Chemiebegeisterten viele Möglichkeiten zum wissenschaftlichen Austausch bieten und Kontakte zu Forschenden und zur Industrie herstellen können. Diese Fachgruppen sind wertvolle Ressourcen für alle, die sich weiter in ihrem Fachgebiet engagieren möchten. Wir ermutigen dich, einen Blick auf die verschiedenen Fachgruppen zu werfen und dich einzubringen.Nachdem wir in den vergangenen Jahren beim Workshop „How to Regionalvorsitz“ mitgewirkt haben, haben wir im Herbst beim JCF-Treffen den Workshop „How to Social Media“ mit Anna Rustler aus dem ehemaligen Bundesvorstand organisiert. Hier konnten wir gemeinsam lernen, wie wir Veranstaltungen optimal bewerben und unsere Präsenz auf der Website und den sozialen Medien stärken.Dein Event im Newsletter?Möchtest du gezielt ein Event im JCF-Newsletter bewerben? Zögere nicht uns zu kontaktieren. Die Deadline für den Newsletter ist immer der 26. des Vormonats.Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen unserer Newsletter!Alexandra Tietze <a href="mailto:redaktion@jcf.io">redaktion@jcf.io</a><h2 type="main">Person of the Year 2024</h2>Das JCF lebt vom Ehrenamt. Deshalb hat der JCF-Bundesvorstand zum ersten Mal zwei Ehrenamtspreise vergeben, um hochengagierte Mitglieder und ihre Leistungen im JCF zu würdigen. Die JCF-Mitglieder haben jeweils die Person of the Year für Regionalforen und Teams gewählt und auf dem Frühjahrsinformationstreffen in Ulm wurden die Preisträgerinnen bekannt gegeben: Ausgezeichnet wurden Lena Viergutz aus dem JCF Münster für ihre Arbeit im Regionalforum und Hannah Kortman aus dem Team Nachhaltigkeit für ihr Engagement.Lena ist seit bereits sechs Jahren aktives Mitglied im JCF Münster. In dieser Zeit hat sie immer mehr Verantwortungen innerhalb des JCF übernommen. Sie hat maßgeblich die Entwicklung des JCF Münsters geprägt, indem sie neue Ideen bezüglich Veranstaltungen eingebracht, aber auch viele neue Mitglieder geworben hat. Innerhalb dieser Zeit war sie drei Amtszeiten als stellvertretende Sprecherin und Kassenwartin tätig und hat lange den Social-Media-Bereich des JCF Münsters betreut und aufgebaut. Durch ihre langjährige Erfahrung war sie für das Sprecher:innen-Team, aber auch im ganzen JCF zudem immer Ansprechperson bei Fragen rund um die Organisation von Veranstaltungen oder überregionale JCF-Angelegenheiten.Hannah war seit der Gründung des Teams Nachhaltigkeit dabei und für die längste Zeit auch Team Lead. Dabei hat sie sich um die Kommunikation nach außen gekümmert. Zusätzlich hat sie das Team präsentiert, die Treffen geplant und auch moderiert. Zu Beginn des letzten Jahres hatte das Team weniger aktive Mitglieder und besonders in dieser Zeit hat Hannah viel Arbeit in das Team gesteckt. Sie organisierte Workshops, Vorstellungen auf dem Frühjahrssymposium, die Fachgruppentage, Beiträge in Zeitschriften und vieles mehr. Mit großer Motivation schafft sie es, viele JCF-Mitglieder für das Team zu begeistern und die Arbeit bezüglich Nachhaltigkeit voranzubringen.Alexandra Tietze

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