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Europas Wälder nicht mehr sauer

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2014, S. 145-146, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Ausgehend vom Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg florierte die europäische Industrie in den 1950er und 60er Jahren. Doch die gute Entwicklung hatte auch ihre Schattenseite: Fabriken und Transportmittel emittierten ungefiltert Abgase. Diese enthielten die Schadstoffe, die den sauren Regen verursachen: Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid. Die gasförmigen Stickoxide reagieren dann in der feuchten Atmosphäre mit Wasserdampf zu Salpetersäure, die Schwefeloxide mit Sauerstoff und weiter mit Wasserdampf zu Schwefelsäure. Diese Säuren regnen mit dem Niederschlag ab. Der pH-Wert des sauren Regens beträgt deshalb etwa 4,5 und ist damit um einiges saurer als der übliche pH-Wert des Regens, der ungefähr bei 5,6 liegt.

Vor allem Böden, Gewässer und Pflanzen sind vom sauren Regen betroffen, wichtige Mineralstoffe werden ausgewaschen. Als Folge verliert der Boden seine gute Pufferfunktion und auch sein pH-Wert sinkt. Die Kombination eines sauren Bodens mit dem Nährstoffmangel schädigt die Pflanzen und führt zum Waldsterben. Ebenso versauern ungepufferte Seen schnell: Mikroorganismen und Pflanzen sterben.

Lösung: Schadstoffe verringern

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