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Europäische chemische Industrie: Erholt sie sich nach der Krise?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Einige in Fachzeitschriften veröffentlichte Zahlen helfen zu analysieren, wie die Wirtschaftskrise auf die europäische chemische Industrie wirkte: Die US-amerikanischen Daten — zuerst veröffentlicht und bei weitem am genauesten — betreffen die 20 größten börsennotierten Chemieunternehmen.1 Von Oktober 2008 bis März 2010 zeigen die Quartalsergebnisse einen jähen Rückgang, gefolgt von einer genauso schnellen Erholung bei den bedeutsamsten Indikatoren: Bis zu 38 % sank der Umsatz und bis zu 65 % der Gewinn. Der Verlauf stimmt mit dem der übrigen Wirtschaft überein [Nachr. Chem. 2010, 58, 1038]. Die chemische Industrie ist durchaus ein empfindlicher Gradmesser für den Zustand der gesamten Wirtschaft.
Breit gestreut ist halb gewonnen
Bei den Daten der zehn größten deutschen Unternehmen ragen zwei heraus: Merck und Bayer meldeten im Jahr 2009 fast denselben Umsatz wie 2008 mit einem Gewinnrückgang von nur 15 %.2
Warum haben sie sich so gut gehalten? Sie missachteten das Votum der Finanzanalysten für Umstrukturierungen.
Merck und Bayer hielten entgegen der Mode an den Banden zwischen der Chemie und den Lebenswissenschaften fest (Ab
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